Meerbusch FDP: "Hotel würde den Weyhe-Park erdrücken"

Meerbusch · Die Liberalen betrachten die Hotel-Planung auf dem Gelände von Haus Meer als "gescheitert"

 Im unter Denkmalschutz stehenden Weyhe-Park.

Im unter Denkmalschutz stehenden Weyhe-Park.

Foto: K.A.

Meerbuschs Liberale sind sich sicher: Das von der Regent-Gruppe auf dem Gelände von Haus Meer geplante Luxushotel wird nicht kommen. "Die verlockende Idee, dem Weyheschen Landschaftspark mit einem Hotel in seiner Mitte wieder zum Leben zu verhelfen und den Bürgern zugängig zu machen, muss als gescheitert betrachtet werden", erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus Rettig.

Zwar seien die neuen Pläne der Regent-Gruppe vom Juli auf den ersten Blick gefälliger als die vorherigen. "Bei näherer Betrachtung enttäuscht die Planung aber maßlos", findet Rettig. " Die Bruttogeschossfläche des ehemaligen Schlosses und der Remise betrug rund 6750 Quadratmeter", erklärt der FDP-Politiker. "Nach dem jetzigen Entwurf beträgt die Bruttogeschossfläche inklusive Tiefgarage nun sogar 23 457 Quadratmeter." Mit diesem Bauvolumen würde der Park "erdrückt", finden die Liberalen. "Der Park würde zum ,Vorgarten' eines Luxushotels degradiert", kritisiert Rettig. "Bei Haus Meer handelt es sich um ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Denkmalpflegerische Vorgaben werden jedoch in der aktuellen Planung nicht berücksichtigt, Naturschutzbelange wie das benachbarte FFH-Gebiet nicht angesprochen."

Auch die Grünen hatten sich skeptisch geäußert, ob die Denkmalbehörden der vorgelegten Planung zustimmen werden. Die CDU befürwortet die Hotel-Planung.

(mrö)
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