600 Zuschauer, darunter 200 aus Wuppertal, sahen im Stadion am Eisenbrand eine einseitige Partie. 90 Minuten lang bestürmte der lautstark angefeuerte Gast den Kasten der Heimmannschaft, scheiterte aber immer wieder am glänzend parierenden FCB-Keeper Sebastian Siebenbach oder am eigenen Unvermögen. Die Büdericher waren in ihren technischen Möglichkeiten klar unterlegen, spielten ihre Stärken aber gut aus.

So standen sie in der von Sven Peters und Bastian Fröhlich gut organisierten Defensive meist sehr sicher. Und mit zunehmender Spieldauer wuchs auch der Mut der Blau-Weißen, die nach Kontern kurz vor und kurz nach der Pause durch Dennis Hauswald die Möglichkeit zur Führung besaßen. Am Ende verloren sie, weil ihnen die Kraft ausging. Nach gut einer Stunde kassierten sie innerhalb von 120 Sekunden zwei Gegentore.

Büderichs Trainer René Zell sorgte mit der Einwechslung dreier frischer Kräfte noch für etwas Aufschwung, doch für die Wende reichte das nicht. Christian Ecken war nah dran am Ehrentreffer, fand acht Minuten vor Schluss mit einem fulminanten Schuss aber in WSV-Torhüter Lukas Fronczyk seinen Meister. Büderichs Trainer war trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: "Die Abwehrleistung und der Teamgeist sorgen bei mir für eine große Vorfreude auf den Meisterschaftsstart am Sonntag."

Der TuS Bösinghoven trat gestern Abend im Niederrheinpokal beim Landesligisten Duisburger SV 1900 an. Das TuS-Trainergespann hatte die Aufstellung nach den beiden Niederlagen in der Oberliga ziemlich umgestellt. Kevin Dauser brachte Bösinghoven in der 24. Minute in Führung. Nach dem Ausgleich in der 77. Minute ging's in die Verlängerung, in der Dennis Lerche und - nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich - erneut Dauser für den TuS trafen. Nach einer gelb-roten Karte für Dauser in der 101. Minute brachten die zehn TuS-Spieler den 3:2-Sieg nach Hause.