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Meerbusch Fahrgastverband fordert neue Zugverbindung

Meerbusch · Pro Bahn: Neben dem verspätungsanfälligen RE7 soll eine weitere Linie die Städte Neuss und Krefeld verbinden

 Einer der meistverspäteten Züge im VRR: der RE7.

Einer der meistverspäteten Züge im VRR: der RE7.

Foto: Radtke

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat sich für eine zusätzliche Zugverbindung ausgesprochen, die eine gute Verbindung zwischen Krefeld nach Neuss und Köln garantiert. Auf dieser Strecke liegt auch der Bahnhof Osterath.

Hintergrund ist die Vergabe der Linie RE7 an den britischen Betreiber National Express. Detlef Neuß, Leiter der Bezirksgruppe von Pro Bahn, teilte in einem Schreiben mit, dass er davon ausgehe, dass auch durch den neuen Betreiber die Probleme des RE7 nicht behoben werden.

Das Problem: Die Fahrstrecke des RE7, der von Krefeld über Köln und Münster bis Rheine fährt, ist sehr lang, auf stark belasteten Strecken ist die Linie verspätungsanfällig. Häufig fahren die Züge nur bis Neuss, fahren Krefeld und auch Osterath gar nicht an. Fahrgäste, die bis nach Krefeld fahren wollen, müssen sich selbst im Ersatz kümmern.

Die Linie gehört zu den negativen Spitzenreitern beim Thema Unpünktlichkeit. Laut Qualitätsbericht des VRR war rund jeder fünfte RE 7 im vergangenen Jahr zu spät. Liegt die Verspätung bei mehr als 20 Minuten, müssen Fahrgäste aus Fahrtrichtung Süden die Bahn in Neuss oder Osterath verlassen, damit der Zug wenden und die Verspätung abgebaut werden kann. Allerdings will die Deutsche Bahn nachbessern: Zum "kleinen Fahrplanwechsel" in diesem Monat soll eine "überschlagende Wende" mit zusätzlichen Fahrzeugen eingeführt werden, um den Zugausfall zu minimieren.

Mit dem Wechsel von der Deutschen Bahn zum Betreiber National Express, der ab Dezember schnelle Triebwagen bereitstellen will, verbindet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr die Hoffnung, dass die Verspätungen aufhören. Diese Hoffnung teilt Detlef Neuß von Pro Bahn allerdings nicht. Er verweist darauf, dass auch die schnellen Bahnen künftig noch durch die ebenfalls auf dem Gleis Köln-Neuss verkehrende Bahn S11 ausgebremst werden, also Verspätungen nicht hereinholen können. Er schlägt eine zusätzliche Zugverbindung zwischen Krefeld und Neuss vor. "Damit hätte man notfalls auch einen Ersatz für einen vorzeitig in Neuss wendenden RE7", sagt Neuß.

(sep/mrö)
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