Meerbusch/München Fährhaus Langst bis zum Sommer wieder geöffnet

Meerbusch/München · Interkommunale Gewerbegebiete sind wichtig, moderne Handwerkerhöfe als neue Adresse für Mittelständler eine gute Idee. Die beste Nachricht, die Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage von der Immobilienmesse Expo Real mit nach Hause bringt, werden viele Meerbuscher aber an anderer Stelle ausmachen: Im Sommer kommenden Jahres soll nach mehr als drei Jahren Leerstand das traditionsreiche Langster Fährhaus wieder eröffnen.

 Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf der Expo Real.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf der Expo Real.

Foto: Berns Lothar

"Das war ein Zufallstreffer", sagt Mielke-Westerlage. Zufällig sei sie bei der Internationalen Gewerbe-Immobilienmesse in München dem Eigentümer des Rheinhotels Vier Jahreszeiten in Langst-Kierst über den Weg gelaufen. "Spätestens im Sommer kommenden Jahres", so die Bürgermeisterin, "wollen die Eigentümer unter der Regie des Hotels die Traditionsgaststätte wieder eröffnen." Bis dahin soll der Gastraum saniert sein. Gedacht ist, so Mielke-Westerlage, an eine klassische Restauration, nicht zu hochpreisig, mit Tagungsräumen und auch einem Biergarten.

Neben dem Thema Fährhaus und der Suche nach Beispielen für interkommunale Gewerbegebiete, wie sie Meerbusch mit der Nachbarstadt Krefeld auf 150 Hektar plant, informierte sich die Bürgermeisterin auch über ein Konzept für Handwerkerhöfe. In Meerbusch, so Mielke-Westerlage, würden mehrere mittelständische Handwerksunternehmen gern expandieren oder einfach den Standort wechseln, teils auch, weil sie derzeit in Wohngebieten angesiedelt seien.

Auf der Expo Real informierte sich die Bürgermeisterin jetzt bei einem Projektentwickler, der seine Handwerkerhöfe in Modulbauweise errichtet, passgenau für Handwerker, die bestimmte Räumlichkeiten und Werkstätten suchen, verbunden auch mit dem Angebot, solche Objekte zu vermarkten und zu finanzieren, "Das Besondere dabei ist, dass einzelne Module von mehreren Unternehmen gemeinsam genutzt werden könnten, zum Beispiel der Verwaltungs- und Bürobetrieb", sagt Mielke-Westerlage. Passende Grundstücke fänden sich etwa auf Restflächen im Strümper Gewerbegebiet Bundenrott oder im Böhler-Erweiterungsgebiet.

(ki-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort