Vor allem das Thema Batterie beschäftigt die Branche - darin liegt der Schlüssel zum Durchbruch für die E-Fahrzeuge. Vertreter der Automobilbranche, der Zulieferindustrie und des Hochschulbereichs haben jetzt beim Multitechnologiekonzern 3M in Neuss über den Entwicklungsstand von Batterien für Elektromobile diskutiert. Fazit des Fachforums: Mit existierenden Technologien lässt sich die Reichweite der Fahrzeuge erhöhen. Bis zur Serienreife wird es allerdings noch mindestens bis 2020 dauern.

Im Mittelpunkt der verschiedenen Vorträge stand die Lithium-Ionen-Batterie. Die Experten sind überzeugt, dass sie unter allen Batteriesystemen die besten Eigenschaften für den mobilen Einsatz in Fahrzeugen mitbringt, vor allem mit Blick auf Zuverlässigkeit und Lebensdauer. Forschung und Entwicklung weltweit beschäftigen sich daher damit, die Technologie zu verbessern und die Produktionskosten zu senken. 3M zum Beispiel hat ein Material entwickelt, das die Speicherkapazität von Lithium-Ionen-Batterien nach Unternehmensangaben um bis zu 40 Prozent steigert. Auch Kreisel Electric aus Österreich ist innovativ unterwegs und hat eine Autobatterie entwickelt, mit der sich die Reichweite eines E-Golfs von 190 Kilometer auf mehr als 430 Kilometer verbessern lässt. Jörg Kaiser, Anwendungsentwickler bei 3M Electronic Materials Solutions, ist zufrieden mit dem Fachforum. Es habe gezeigt, dass die Forschung im Bereich E-Mobilität bereits viel erreicht habe. "Dennoch bedarf es weiterhin großer Anstrengungen von Industrie und Zulieferern, um den weltweiten Anschluss nicht zu verlieren."