Meerbusch Erste Kita mit Schmutz-Schleuse

Meerbusch · Morgen wird der Entwurf für den Neubau der Kita Knirpsmühle vorgestellt

 Der Entwurf des geplanten Neubaus der Kita Knirpsmühle: Die Skizze zeigt den Blick von der Gartenseite aus. Am Ausgang zum Spielgelände soll die Kita eine Schmutz-Schleuse erhalten.

Der Entwurf des geplanten Neubaus der Kita Knirpsmühle: Die Skizze zeigt den Blick von der Gartenseite aus. Am Ausgang zum Spielgelände soll die Kita eine Schmutz-Schleuse erhalten.

Foto: Stadt Meerbusch

Auf dem Hauptschulgelände am Wienenweg in Osterath soll demnächst Meerbuschs erste Kindertagesstätte mit einer Schmutz-Schleuse entstehen. Auch bei der Dämmung will die Stadt Meerbusch neue Wege gehen und setzt auf eine Schaumglas-Schotterschüttung aus recyceltem Altglas für die Bodenplatte. Die Entwurfsplanung des Nachfolgers der "Müffelkita" Knirpsmühle wird morgen um 17 Uhr im Bauausschuss öffentlich vorgestellt; der Jugendhilfeausschuss erteilte der Planung in seiner jüngsten Sitzung bereits grünes Licht.

Nach jahrelangen Geruchsproblemen in der Kindertagesstätte Knirpsmühle hatte sich der Stadtrat für einen Neubau an anderer Stelle ausgesprochen. Für gut 1,9 Millionen Euro soll nun eine viergruppige Kindertagesstätte auf dem Gelände der Hauptschule entstehen, in die demnächst die katholische Barbara-Gerretz- und die städtische Erwin-Heerich-Schule einziehen werden.

Alle vier Kita-Gruppen sollen auch U3-Kinder aufnehmen können, darüber hinaus können bei Bedarf behinderte Mädchen und Jungen betreut werden. Zwei Gruppen sollen im Erdgeschoss, zwei im Obergeschoss unterkommen. "Als Besonderheit erhält die neue Kita am hinteren Ausgang zum Spielgelände eine Schmutz-Schleuse und ein separates Kinder-WC, so dass später möglichst wenig Dreck von außen in die Kita getragen wird", erklärte Claus Klein, Leiter des Fachbereichs "Service Immobilien".

Ab November soll mit dem Bau von Meerbuschs modernster Kindertagesstätte begonnen werden. Klein rechnet mit einer Bauzeit von einem Jahr. "Auf die Verwendung von aufwändig, unter hohem Energieeinsatz hergestellten Dämmstoffen wurde, wo immer durch alternative Baukonstruktionen möglich, verzichtet", sagt er. So sollen beispielsweise die Außenwände ein hochwärmedämmendes Ziegelmauerwerk mit 42 Zentimeter dicken Wänden erhalten. "Die Gebäudehülle unterschreitet die Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung 2014 deutlich", berichtet Klein. Beheizt wird die neue Kita laut Plan durch die an der Hauptschule bereits vorhandene Wärmepumpe. Die Stromerzeugung soll über die Photovoltaikanlage auf dem Turnhallendach der Hauptschule erfolgen.

Eines dürfte den kleinen Besuchern der "Müffelkita" und ihren Eltern besonders wichtig sein: Für einen guten Luftaustausch soll eine Ersatzluftanlage mit Wärmerückgewinnung sorgen...

(RP)
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