Meerbusch Erdbeben: Partnerstadt Shijonawate unversehrt

Düsseldorf · Gerade hat der Arbeitskreis, der Leben in die junge deutsch-japanische Städtepartnerschaft bringen soll, erste Ideen gesammelt, da schlägt die Nachricht vom Erdbebgen in Japan ein.

"Wir beobachten die Entwicklungen stündlich", sagt Stadt-Pressesprecher Michael Gorgs. Denn für den 25. März ist der Gegenbesuch von Bürgermeister Dieter Spindler in der japanischen Partnerstadt Shijonawate geplant. "Natürlich haben wir uns gleich Gedanken gemacht, wie es unseren Freunden in Shijonawate wohl geht", so Bürgermeister Spindler.

Ein Anruf im Rathaus der Partnerstadt sorgte für Erleichterung: In Shijonawate, das etwa 600 Kilometer von Tokio entfernt bei Osaka liegt, habe es keinerlei Auswirkungen des Bebens gegeben, so die Nachricht. "Den Menschen im Erdbebengebiet gilt unser ganzes Mitgefühl", so Spindler. "Jetzt hoffen wir, dass die Katastrophe nicht noch weitere Tote und Verletzte fordert", so Spindler.

Bestürzung und Sorge haben die Nachrichten über das verheerende Erdbeben in Japan nicht nur im Meerbuscher Rathaus ausgelöst. Yuri Takagi, in Meerbusch lebende Japanerin, hat gleich Kontakt zu ihrer Cousine aufgenommen. "Ihr geht es gut. Doch mein Onkel, der in Sendai, dem Epizentrum des Erdbebens lebt, hat bereits seine Taschen gepackt für eine mögliche Evakuierung." Zu erreichen sei er nicht, so Takagi. "Es gibt zurzeit keinen Strom, kein Wasser, kein Telefon."

Außerdem sorgt sich die Buchhändlerin Takagi um Freunde, die gerade per Flugzeug nach Tokio gestartet sind. "Sie sollten heute landen", sagt Takagi, vermutet aber, dass der Flug umgeleitet werden wird.

(RP)
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