Meerbusch Drei Einsätze in der ersten Mainacht

Meerbusch · Ein Auto und angebranntes Essen beschäftigten die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr.

Um 18.39 Uhr wurde der Löschzug Osterath am Sonntagabend zu einer unklaren Geruchsbelästigung an die Insterburger Straße gerufen. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte im Bereich der "JuCa - Halle 9" einen starken Bezingeruch fest. Da zunächst unklar war, wo der Geruch herkam und was dafür verantwortlich war, mussten die 200 anwesenden Gäste die Halle für rund eine Stunde verlassen.

Die Feuerwehr ging systematisch bei der Suche nach der Geruchsquelle vor und zog ein Spezialfahrzeug für die Messung von Stoffkonzentrationen hinzu. Nachdem zwei Türen gewaltsam durch die Feuerwehr geöffnet werden mussten, fanden die Einsatzkräfte in einer angrenzenden Kfz-Werkstatt ein Auto, das in einer Waschhalle Benzin verlor.

Die Werkstatt wurde daraufhin gelüftet und das Benzin von vier Feuerwehrleuten unter Atemschutz mit Bindemittel aufgenommen. Nach gut anderthalb Stunden konnte, nach intensiven Lüftungsmaßnahmen und einer erneuten Messung, keine Benzingaskonzentration mehr festgestellt werden.

Um kurz vor Mitternacht ereilte die Feuerwehr dann die Meldung über einen Zimmerbrand auf dem Büdericher Dülsweg. Wie schon öfters in den vergangenen Wochen, hatte ein Heimrauchmelder frühzeitig Alarm geschlagen und auf angebranntes Essen auf dem Herd in einer Wohnung im 2. Obergeschoss hingewiesen. Durch das frühe Erkennen der Gefahr konnte womöglich ein Küchenbrand, zumindest aber schlimmerer Schaden durch Rauch verhindert werden. Von den angerückten Löschzügen aus Büderich und Lank brauchte es glücklicherweise nur wenige Kräfte, um das Essen vom Herd zu nehmen und die Wohnung kräftig zu lüften. Nach einer halben Stunde war der Einsatz für die 40 Einsatzkräfte beendet.

Der nächste Einsatz folgte um 1.19 Uhr. Die automatische Brandmeldeanlage im Lanker Altenheim hatte ausgelöst, weil auch dort Kochgut über den Genusszeitpunkt hinaus auf dem Herd gelassen wurde und angefangen hatte unangenehmen Rauch zu entwickeln. Das Essen wurde vom Herd genommen, die Wohnung gelüftet und die Bewohnerin durch die Feuerwehr betreut.

Nach 15 Minuten konnten rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehreinheiten aus Lank, Büderich, Nierst und Kierst sowie die hauptamtliche Besatzung wieder einrücken.

(RP)
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