Kommentar Digitale Lösungen für wen?
Meinung | Meerbusch · Deutschland hinkt bei der Digitalisierung der Verwaltung hinterher. Insofern war es stimmig, dass CDU und FDP zu Beginn der Legislaturperiode das Thema zu den besonders wichtigen Aufgaben einstuften. Aus diesem Grund wurde eigens ein Digitalausschuss ins Leben gerufen.
Mittlerweile hat sich die Finanzlage weiter verschlechtert. Forderungen, mit dem Fuß vom Gas zu gehen, sind nachvollziehbar. Vor allem sollte jedes Projekt daran gemessen werden, inwiefern es tatsächlich ein bestehendes Problem der Bürger oder der Verwaltung löst. Klar sollte sein, dass beispielsweise ein Beteiligungsportal der Stadt neue Arbeit schafft und zusätzliche Kapazitäten der Mitarbeiter bindet. Dies wird im Vorfeld häufig unterschätzt.
sonja.schmitz@rheinische-post.de