Meerbusch Die neuen Meerbuscher Gebühren

Meerbusch · Im neuen Jahr wurden zahlreiche Gebühren in Meerbusch moderat erhöht. Auch die Rheinbahn erhöhte ihre Preise. Unsere Zeitung gibt eine Übersicht — und hat mal ausgerechnet, was eine vierköpfige Familie mehr bezahlen muss

 Die Grafik zeigt die Gebühren für 2015.

Die Grafik zeigt die Gebühren für 2015.

Foto: Stadt Meerbusch/VRR

Gestern hat die Stadt Meerbusch zahlreiche Gebühren angehoben. Für das Schmutzwasser müssen Bürger künftig statt 2,11 Euro pro Kubikmeter für Schmutzwasser 2,14 Euro zahlen. Die neue Niederschlagswassergebühr beläuft sich auf 0,94 Euro pro Quadratmeter abflusswirksamer Grundstücksfläche. Vergangenes kostete das noch 0,92 Euro pro Quadratmeter.

Ebenfalls angehoben wurden die Straßenreinigungsgebühren. Wer sein Grundstück an einer Anliegerstraße hat, muss in diesem Jahr 1,60 Euro statt 1,58 Euro Reinigungsgebühr pro Meter zahlen; in der Fußgängerzone sind es 9,60 Euro pro Meter (2014: 8,85 Euro), an innerörtlichen Straßen 5,91 Euro (5,24 Euro) und an überörtlichen Straßen 5,67 Euro (4,99 Euro). Seit gestern gelten auch höhere Friedhofsgebühren. Sie wurden im Schnitt um 0,9 Prozent angehoben. Die Benutzung der Meerbuscher Bibliotheken wird ebenfalls um fünf Prozent angehoben.

Gebühren müssen stets kostendeckend kalkuliert werden; etwaige Überschüsse sollen den Gebührenzahlern innerhalb von drei Jahren erstattet werden.

Weitere Erhöhungen werden im Laufe des Jahres folgen. Steigen sollen zum 1. August 2015 nach drei Jahren die Elternbeiträge für Kitas und Tagespflege, und zwar um jeweils fünf Prozent. Auch die Elternbeiträge für die offene Ganztagsbetreuung an Grundschulen werden mit Beginn des neuen Schuljahres um fünf Prozent angehoben. Und: Die Verpflegungsbeiträge in städtischen Kindertageseinrichtungen steigen um 11,1 Prozent.

Ab 1. Oktober müssen auch Musikschüler mehr für ihre Ausbildung bezahlen. Die Preise werden um fünf Prozent angehoben. Darunter fallen sowohl die Jahresgebühr, die derzeit noch 37,80 Euro beträgt, als auch die Gebühren für die einzelnen Kurse, die stets zusätzlich anfallen.

Wer sich an der Volkshochschule weiterbildet, muss ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Je Unterrichtsstunde werden ab dem neuen Semester 20 Cent mehr verlangt. Das macht beispielsweise bei einem 15-stündigen Französisch-Kursus drei Euro aus.

Nicht angehoben wurden die Abfallgebühren; eine Finanzierungslücke wird in diesem Jahr aus der Rücklage geschlossen.

(RP)
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