Meerbusch Die Mode-Messe kommt

Meerbusch · Am 21. Juli hebt sich der Vorhang zur Premiere der "Gallery Düsseldorf" hinter den Mauern der ehemaligen Schmiedehallen auf dem Böhlergelände. Igedo-Chef Philipp Kronen setzt auf den Charme der Location.

 Die Böhlerwerke in Büderich werden Schritt um Schritt aufgehübscht. Gerade ist die Werksmauer mit einem starken Schriftzug versehen worden.

Die Böhlerwerke in Büderich werden Schritt um Schritt aufgehübscht. Gerade ist die Werksmauer mit einem starken Schriftzug versehen worden.

Wirtschaftsförderin Heike Reiß kann sich schon einmal auf einen Platz in der ersten Reihe freuen. Im Juli sollen die ehemaligen Collections-Premieren (CPD) erstmals unter dem Titel "The Gallery Düsseldorf" in den alten Böhlerhallen starten. Geht es nach Igedo-Chef Philipp Kronen auch dauerhaft.

"Ich hoffe, dass die Premiere gut läuft", sagt er im RP-Gespräch. "Dann soll es weitergehen." Aktuell sei man noch in der Findungsphase. Gespräche mit Kooperationspartnern müssten noch geführt werden. Denn zunächst stehen für die Igedo noch die CPD Signatures, die im Februar zum letzten Mal in den Messehallen Düsseldorf stattfinden, auf dem Plan. Zwei Termine in Berlin sind geplant, bevor die große Mode-Premiere in den alten Werkhallen am 21. Juli starten kann.

Für die Böhler-Uddeholm Deutschland, sind die ersten Schritte nach der jüngsten, gemeinsamen Besichtigung zunächst einmal klar. Die Hallen 33 und 34 (8500 Quadratmeter) müssen für das Event vorbereitet werden. "Dächer und Böden stehen ohnehin an", sagt Böhler-Uddeholm-Geschäftsführer Frank Dehorn. Er erwartet in zwei bis drei Wochen genauere Anforderungen seitens der Igedo-Company. "Das Projekt wird rund gemacht", sagt er.

Mit im Boot, oder besser gesagt: Ideengeber der Veranstaltung, ist der Caterer Georg Broich. Seine Hallen auf dem Böhlergelände an der Stadtgrenze zu Düsseldorf – Kesselhaus, Wasserturm und Styria-Halle – werden mit vermietet. "Ich habe die Igedo auf die Idee gebracht, mit der Messe in die alten Werkhallen zu ziehen", so Broich, der selbst ein Fan des alten Industriecharmes ist und über Erfahrung mit Großveranstaltungen auf dem Gelände verfügt. "Das ist ein Gewinn für die Böhlerwerke, für Düsseldorf und natürlich für Meerbusch", so Broich, der sich gerade in Maastricht auf einem Catererkongress aufhält.

Wirtschaftsförderin Reiß ist von der Idee begeistert, die Mode-Messe, die zuletzt in Düsseldorf 13 200 Besucher lockte, in ihrer Stadt zu sehen. "Ich fände das einfach nur gut", sagt sie. Als Verwaltung werde man die Böhlerwerke und damit auch die Igedo auf jeden Fall unterstützen.

Für Philipp Kronen ist es auf der einen Seite ein harter Schnitt, aber auch ein erfolgversprechender Neuanfang. "Wir waren 30 Jahre lang auf dem Messegelände. Jetzt sind andere Präsentationsformen angesagt", sagt er. Den Rahmen dazu bieten die Böhlerhallen allemal.

(RP)
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