Serie Mein Verein (23) Die größte Leidenschaft: Badminton

Meerbusch · In den 70er Jahren ist Badminton zum Trendsport geworden. Mitten in der Hochphase – im Jahr 1974 – gründete sich auch der BSC Büderich: ein Verein, der außer dem Sport noch viel mehr für seine Mitglieder bietet

 Seit 13 Jahren ist Peter Sauter Mitglied beim BSC Büderich. Damals ist er aus Süddeutschland nach Meerbusch gezogen und suchte nach neuen Kontakten. Heute ist er Vorsitzender des BSC.

Seit 13 Jahren ist Peter Sauter Mitglied beim BSC Büderich. Damals ist er aus Süddeutschland nach Meerbusch gezogen und suchte nach neuen Kontakten. Heute ist er Vorsitzender des BSC.

Foto: uD

Im Garten von Peter Sauter liegen Federbälle, den Schläger hat er fest in der Hand. Auf seinem T-Shirt ist das Logo des BSC Büderich zu sehen – bei dem ist er schon seit 13 Jahren Mitglied.

Ursprünglich aus dem Süden Deutschlands stammend, ist Sauter vor 13 Jahren nach Bösinghoven gezogen. Seine Leidenschaft zu Schläger und Federball hat er aber schon viel früher entdeckt: "Als 21-Jähriger habe ich angefangen zu spielen. Ich war auch schon Mitglied in Badminton-Vereinen in Speyer und in Freudenstadt." Das waren aber nur Zwischenstationen. In Bösinghoven und vor allem beim BSC ist er dann sesshaft geworden. "Meine Frau und ich waren hier auf der Suche nach einem Verein. Wir haben uns viele angeschaut." Letztlich sind sie dann dem BSC Büderich beigetreten. "Denn hier geht es nicht nur allein um Badminton. Geselligkeit wird ganz groß geschrieben. So kann man natürlich auch einfach neue Leute kennen lernen." Denn in dem Verein wird nicht nur dreimal wöchentlich Badminton trainiert, sondern auch Paintball gespielt und Fahrten für Senioren und Jugendliche organisiert. "Wobei das auch abgenommen hat. Früher hatte der Verein einen höheren Stellenwert im Leben der Mitglieder, das merkt man", so der Wahl-Bösinghovener.

Badminton ist ein sehr schneller Sport: "Da kann ich vielleicht mit meinen 55 Jahren nicht mehr so ganz oben mitmischen. Junge Männer von 20 Jahren haben viel mehr Kraft. Mit denen will ich mich nicht mehr unbedingt messen." Das kann er aber: 2006 war Sauter Vereinsmeister des BSC. Damit hat er sich gegen viel Konkurrenz durch gesetzt. 130 Mitglieder hat der Verein, von denen ungefähr 90 aktiv spielen. In der "Runde", so nennen Badmintonspieler die Wettkampfsaison, sind 50 Sportler dabei. Die Mitgliedschaft für Erwachsene beim BSC kostet 13 Euro pro Monat.

Das Badminton verbindet Sauter und seine Frau auch: "Vor einer gefühlten Ewigkeit haben wir mal gemeinsam an einem Ehepaar-Turnier teilgenommen. Wir sind letzte geworden und haben dafür die 'Rote Laterne' gewonnen." Damals waren sie ein Jahr verheiratet und noch Anfänger im Badminton: "Im nächsten Jahr hat es dann schon nicht mehr mit der "Roten Laterne" geklappt", erzählt er.

Seit sechs Jahren ist Sauter jetzt Vorsitzender des Vereins. Mit seiner Position ist er zufrieden: "Alles läuft sehr gut und reibungslos. Nur über noch mehr Jugendliche würden wir uns freuen." Er sagt: "Die Kinder spielen lieber Fußball – da haben sie die Hoffnung, entdeckt zu werden. Beim Badminton geht das nicht." Aber die Freude am Spiel und das Beisammensein steht ja ohnehin im Vordergrund. Und für den Fall, dass Sauter irgendwann wegen seines Alters auf Badminton verzichten muss, hat er vorgesorgt: Vor ein paar Jahren hat er begonnen, Golf zu spielen.

www.bsc-buederich.de

(RP)
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