Meerbusch Der TuS muss Sonntag wieder punkten

Meerbusch · Nach zwei schweren Partien muss der TuS Bösinghoven morgen gegen den VfR Fischeln vollen Einsatz zeigen

 Im Oktober 2012 musste sich der TuS Bösinghoven (in den gelben Trikots) gegen den VfR Krefeld-Fischeln mit 1:3 geschlagen geben.

Im Oktober 2012 musste sich der TuS Bösinghoven (in den gelben Trikots) gegen den VfR Krefeld-Fischeln mit 1:3 geschlagen geben.

Foto: Gayk

Hinter dem Fußball-Oberligist TuS Bösinghoven liegen die beiden wohl schwersten Spiele in der laufenden Saison. Erst mussten sie gegen den Tabellenzweiten TuRu Düsseldorf (2:4) ran, dann zu ihrem besonderen Heimspiel in der Grotenburg gegen den einsamen Tabellenführer KFC Uerdingen (0:3). Der TuS gab sich zwar beiden Spitzenmannschaften geschlagen, zeigte jedoch trotz aller Begleitumstände eine solide Leistung. Jetzt soll am morgigen Sonntag (Anstoß 15 Uhr) beim VfR Krefeld-Fischeln wieder gepunktet werden.

"Es war klar, dass das schwierige Aufgaben waren. Wir müssen woanders punkten", schätzt TuS-Trainer Martin Stasch die Lage ein. Seine Mannschaft steht nach den Pleiten auf dem elften Platz. Zwei Punkte hat sie Abstand auf den 14. Rang, wo in dieser Saison aufgrund der Ligareformen schon die Abstiegszone anfängt.

Da der zwischenzeitlich erarbeitete Punktepuffer etwas geschmolzen ist, müssen nun wieder Zähler gesammelt werden. Welcher Spieler dafür aber überhaupt zur Verfügung steht, kann nicht mal das Trainerteam genau sagen. Jeden Tag kommen neue Verletzte hinzu und wiedergenese Spieler müssen aus der Not heraus fast ohne Training direkt in die Startelf rücken.

Bei der Partie gegen Uerdingen kam eine weitere schwere Verletzung hinzu. Defensivmann Boubacar Coulibaly bewegte sich so unglücklich, dass er sich sein Schienbein brach. Ein Schock für die Spieler. Ebenfalls machte sich in den letzten beiden Spielen das Fehlen von Topstürmer Kevin Dauser bemerkbar. Ob er gegen Fischeln einsatzbereit ist, steht noch nicht fest. Gut für die Bösinghovener: Schwerer als die letzten beiden Begegnungen kann es nicht mehr werden. Dazu kommt, dass der TuS gegen den Ligaprimus KFC lange gut mitgehalten hat. Das kann durchaus Selbstbewusstsein geben, schließlich macht der KFC fast mit jedem Gegner kurzen Prozess.

Ein Lichtblick des TuS in der Grotenburg war auch der A-Jugendliche Darius Grote. Der junge Stürmer gab ausgerechnet bei diesem besonderen Duell sein Debüt in der Startformation. Weil er solchen Einsatz zeigte, ließ ihn Stasch gleich die volle Spielzeit auf dem Platz. "Mit Darius war ich hoch zufrieden", wurde er von seinem Trainer gelobt. Möglich, dass Grote weitere Einsatzzeiten bekommt — insbesondere, wenn man die dünne Personaldecke beim TuS bedenkt.

Gegen Fischeln zu gewinnen, ist nun das große Ziel. Auf dem Papier stehen die Chancen nicht schlecht. Die Gastgeber sind das Schlusslicht der Tabelle und verloren die letzten Partien. Der TuS ist dagegen auswärts in der Regel immer besonders gut. Schon 19 Zähler holte er dort. Er hätte nichts dagegen, wenn noch drei weitere dazu kommen.

(RP/rl)
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