Die Böhlerstraße soll vierspurig ausgebaut und in Richtung Neusser Straße verlängert werden. So wäre das neue Meerbuscher Wohngebiet mit etwa 160 Einheiten optimal an die nahe Autobahn 52 angebunden. Entsprechende Gelder für den Straßenausbau hat die Stadt bereits seit Jahren im Haushalt eingestellt. Bislang scheiterte die Realisierung an der Nachbarstadt Düsseldorf, die sich ebenfalls am Ausbau beteiligen müsste. Ob und wann sich die Landeshauptstadt allerdings am Ausbau der Böhlerstraße beteiligt – das blieb auch nach der gestrigen Sitzung des Planungsausschusses offen. Ein Vertreter der Stadt Düsseldorf hatte dort die Pläne für das neue Wohngebiet direkt neben dem Areal Böhler vorgestellt. Dort ist eine großzügige Wohnbebauung, eine Geschäfts- und Einkaufsmeile sowie als Blickfang ein kleiner See in der Mitte des Areals vorgesehen. Ursprünglich hatte die Stadt vor, dort einen Baumarkt anzusiedeln. Doch die große Nachfrage nach Wohnraum macht nun offenbar den Neubau drei- bis fünfgeschossiger Gebäude attraktiv. Ein Vertreter der Stadt Düsseldorf erläuterte nun im Ausschuss, es gebe intensive Gespräche über den Ausbau der Böhlerstraße. Ob jedoch im nächsten Jahr etwas passieren wird, ließ er offen.

"Wir rechnen mit einer starken Zunahme des Verkehrs und erwarten von der Stadt Düsseldorf, dass sie sich am Ausbau der Böhlerstraße beteiligt", sagte Nicole Niederdellmann-Siemes (SPD). Klaus Rettig von der FDP sorgte sich um die geplante Linie der U81. Die Trasse (kommt von Flughafen und Messe bei Lörick über den Rhein) ist allerdings durch die Neubauten nicht gefährdet, sagte der Vertreter der Stadt Düsseldorf.