Meerbusch Das neue Gastro-Team im Golfpark

Meerbusch · Seit vergangenen Monat ist David Adrian der Chef im Restaurant des Golfclubs. Der frühere Röttgenhof steht Pate für einen eigenen Kaffee. Die Gastronomie ist offen für alle - nicht nur für die Golfspieler.

 Marco Lo Iacono steht am Herd, David Adrian (re.) führt Regie im gesamten Gastro-Bereich des Golfparks Meerbusch. Für die RP-Leser verraten die beiden die Rezepte für ein Ostermenü, das aber auch bei ihnen auf der Karte steht.

Marco Lo Iacono steht am Herd, David Adrian (re.) führt Regie im gesamten Gastro-Bereich des Golfparks Meerbusch. Für die RP-Leser verraten die beiden die Rezepte für ein Ostermenü, das aber auch bei ihnen auf der Karte steht.

Foto: Dackweiler

David Adrian war zarte 16 Jahre alt, als er ein Praktikum im Golfpark Meerbusch absolvierte. Schon damals gefiel es ihm so gut, dass er als Junge beschloss: "Wenn ich mal etwas Eigenes habe, dann übernehme ich den Golfclub hier." Denn es war dieses Praktikum, das ihm klar machte, dass er in die Gastronomie gehen will.

Das tat er auch: Er machte Station im damaligen Arabella Hotel in Lohausen, im Hotel Innside Melia und zuletzt in der Auermühle in Ratingen. Dieser gastronomische Lebenslauf hat jetzt ein vorläufiges Ziel erreicht. Adrian, mittlerweile 30 Jahre alt, ist neuer Pächter der Gastronomie im Golfpark Meerbusch. Seit Anfang Februar führt er die Regie in den Gasträumen und an der Theke, am Herd steht Marco Lo Iacono, der aus der Charissima-Familie von der Oberkasseler Luegallee stammt.

Der Golfclub mit seiner 18-Loch-Anlage hat 850 Mitglieder, rund 600 sind aktiv und kommen regelmäßig zum Spielen, aber auch in die Gastronomie. Vor 20 Jahren wurde die Anlage auf dem Gelände des früheren Röttgenhofs eröffnet, feiert in diesem Jahr damit Jubiläum. Und weil dieser Röttgenhof das Fundament des Golfclubs ist, reaktiviert Adrian auch den Namen des früheren Gestüts. So lässt er in einer Kaffee-Rösterei in Ratingen einen speziellen Röttgenhof-Kaffee rösten, den es nur im Golfpark zu trinken und zu kaufen gibt. "Eine kräftige Arabica-Bohne aus Brasilien", so Adrian. Auf der Speisekarte stehen viele Klassiker, es gibt auf jeden Fall Spaghetti Bolognese, aber auch Pommes frites mit Trüffel und Parmesan sowie viele Salate. Es gibt Frikadellen, Kräuterrührei mit Schwarzbrot, Tandoorihähnchen, Kartoffelsuppe oder Burger. Kleine Gäste können aus einer eigenen Karte wählen: Chicken Nuggets, Pasta mit Tomatensoße oder Eis. David Adrian und sein Küchenteam legen Wert auf regionale Produkte, beziehen viele Lebensmittel bei einem Bauern ganz in der Nähe des Golfclubs.

Adrian, der ab Mai mit insgesamt acht Mitarbeitern am Start ist, will das Clubleben in den nächsten Monaten aktivieren, plant schon einige Veranstaltungen wie sonntags einen Brunch in der Event-Scheune. Denn die Gastronomie auf der Anlage steht nicht nur den Club-Mitgliedern offen. "Zu uns kann jeder kommen", lädt Adrian nicht nur die Meerbuscher ins Kaminzimmer oder auf die Terrasse ein. Er würde sich freuen, wenn es ganz normal wäre, dass die Golfspieler dorthin all ihre Freunde einladen und sich mit ihnen treffen.

Der Düsseldorfer Adrian hat übrigens noch mehr Golf-Gastronomie im Blick und hat sich klare Ziele gesetzt: Der Meerbuscher Golfpark soll sein Referenzprojekt werden, nach dem Vorbild will er in zehn Jahren noch drei weitere Golfclubs gastronomisch übernommen haben.

(RP)
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