Meerbusch Das ist der neue Rektor der Adam-Riese-Schule

Meerbusch · 38 Jahre alt, Vater einer kleinen Tochter, Jogger, Inline-Skater, gebürtiger Düsseldorfer, Wohnsitz in Ratingen-Ost - und hochmotiviert und voller Vorfreude auf den neuen Job: Das ist Marc Adams, der mit Beginn des neuen Schuljahres der neue Leiter der Adam-Riese-Grundschule in Büderich wird.

Meerbusch: Das ist der neue Rektor der Adam-Riese-Schule
Foto: MA

Im Frühjahr hatte er sich der erweiterten Schulkonferenz, die aus Lehrern und Eltern besteht, vorgestellt und war einstimmig gewählt worden. Der Schulausschuss nickte dieses Votum in seiner Mai-Sitzung noch einmal ab, so dass einem Wechsel nichts mehr im Wege steht. Bis zu Beginn der Sommerferien war Adams, der in Köln studiert hat, Konrektor der Katholischen Grundschule in Kaarst.

"Die letzten zehn Jahren waren eine tolle Zeit", sagt Adams. Als er aber im vergangenen Jahr angesprochen worden sei, ob er sich einen Wechsel und eine Schulleitung vorstellen könne, habe er zwar lange überlegt, sich aber dafür entschieden. "Und als jetzt meine Klasse nach vier Jahren auch von der Schule abgegangen ist, war der Zeitpunkt genau richtig." In Kaarst hatte Adams noch eine eigene Klasse, unterrichtete sie in Mathe, Deutsch, Sport und Englisch. In Büderich wird er zwar auch unterrichten, hat dann aber keine eigene Klasse. "Eigentlich schade", meint er, weiß aber, dass er in der neuen Leitungsfunktion mehr administrative Aufgaben hat.

Marc Adams hat sich bewusst entschieden, Grundschullehrer zu werden. Auch sein Vater sei das schon gewesen, und ihm mache es viel Spaß, mit den Kindern zu arbeiten. Im Februar 2002 hatte er sein Referendariat in Mettmann begonnen, seit Februar 2005 war er in Kaarst. Er weiß, dass er als Mann ein Außenseiter ist: Die meisten seiner Kollegen sind weiblich.

In Kaarst hat er die Arbeitsgemeinschaften koordiniert, das Erasmus-Schulprojekt koordiniert und war Ansprechpartner für technische Details im Unterricht. An der Adam-Riese-Schule begeistert ihn vor allem, dass unter den rund 240 Schülern etwa 40 behinderte Kinder sind und der Inklusions-Gedanke dort groß geschrieben werde. Das mache auch die Arbeit der fünf Sonderpädagogen deutlich. "Mit dem Konzept ist die Schule am Puls der Zeit - und für mich bedeutet das eine Herausforderung und persönliche Weiterentwicklung."

Er freut sich auch darauf, an einer Schule zu unterrichten, in der unterschiedlichen Nationen die Schulbank drücken. In den letzten Wochen hat er seine zukünftigen Kollegen bereits kennen gelernt ("Wir waren auch schon zusammen grillen") und plant bereits seinen Einstand. "Vielleicht schon zur Konferenz in den Sommerferien."

(RP)
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