Finanzsorgen bei Meerbuscher Projekt Die Corona-Krise trifft auch den Skatepark

Meerbusch · Eigentlich sollte im Herbst gebaut werden, der Bauantrag für den Skatepark in Strümp liegt bereits bei der Stadt. Doch durch die aktuelle Situation steht die Finanzierung des Projekts nun auf der Kippe.

 Nele, Jan, Dennis, Quentin und Finn (v.l.) wollen trotz der Finanzierungsprobleme nicht aufgeben.

Nele, Jan, Dennis, Quentin und Finn (v.l.) wollen trotz der Finanzierungsprobleme nicht aufgeben.

Foto: RP/Mirjam Ratmann

Am 1. April hat die Projektgruppe zur Errichtung eines Skate- und Bikeparks in Strümp der Stadt Meerbusch einen neuen Bauantrag übergeben, nachdem der erste Entwurf wegen der Nähe der Anlage zum Bürgerwäldchen überarbeitet werden musste. Eigentlich ein Grund zur Freude, weil sich damit das langjährige Projekt der beteiligten Kinder und Jugendlichen mit Unterstützung von Ulla Bundrock-Muhs von der Querkopf-Akademie einem Ende zuneigt. Im Juni soll die Finanzierung stehen, im Herbst der Bau beginnen, so der Plan. Doch die Corona-Krise hat diesen Plan auf den Kopf gestellt.

Denn bis Sommer hatten die Jugendlichen mehrere Veranstaltungen geplant, um das fehlende Geld zu sammeln. Doch da diese jetzt wegen des Kontakt- und Versammlungsverbots ausfallen müssen, braucht es Alternativen. Nun wolle man sich um öffentliche Gelder bemühen, einzelne Unternehmen direkt ansprechen und verstärkt auf eine Kommunikation über soziale Netzwerke setzen, berichtet Ulla Bundrock-Muhs. 50.000 Euro haben die Jugendlichen bereits gesammelt, mit 80.000 Euro will sich die Stadt Meerbusch beteiligen, 400.000 Euro sind jedoch notwendig.

Die Projektgruppe habe der Rückschlag schwer getroffen, wie Bundrock-Muhs erzählt. „Die Jugendlichen waren in einer Schockstarre.“ In einer Krisensitzung habe man auch kurz überlegt, ob man mit Blick auf die aktuellen Sorgen das Projekt überhaupt fortführen sollte. Doch letztendlich war ein Aufgeben keine Option. Einerseits weil die Gruppe schon so lange an der Umsetzung des Skateparks plane, andererseits weil den Jugendlichen die Anlage als Begegnungsstätte für die Zeit nach den Kontakteinschränkungen sehr wichtig sei.

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