Die Suche nach dem Richtigen CDU sucht noch einen Bürgermeister-Kandidaten

Mögliche Namen werden genannt und wieder dementiert. Fast kein Tag vergeht, an dem Werner Damblon, Vorsitzender der CDU Meerbusch, nicht nach dem Bürgermeister-Kandidaten seiner Fraktion gefragt wird.

 Wer folgt auf Bürgermeisterin Angelika-Mielke Westerlage? CDU und SPD haben noch keinen Kandidaten präsentiert.

Wer folgt auf Bürgermeisterin Angelika-Mielke Westerlage? CDU und SPD haben noch keinen Kandidaten präsentiert.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Dass keiner will, sei jedoch die falsche Vermutung, betont Damblon. „Es gibt Bewerber, und es gibt auch Personen, auf die wir zugehen. Aber dieses Amt verlangt nach vielerlei Fähigkeiten. Wir suchen sorgfältig, und diese Suche kostet Zeit.“ In Kürze werde ein Kandidat präsentiert. Von Mitte Februar ist die Rede.

Am Samstag, 18. Januar, trifft sich erst einmal der Parteivorstand mit seinen rund 20 Mitgliedern und berät, wer welchen Listenplatz bekommt, um dann seine Empfehlungen für den Parteitag zu machen. Der Name eines Kandidaten oder einer Kandidatin für die Nachfolge von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage wird dort wohl noch nicht fallen, obwohl viele damit gerechnet hatten. Das dokumentiere nach Meinung einiger Parteimitglieder, „dass es bei der Suche anscheinend Probleme gibt und keiner ins Amt drängt“. Ende Oktober hatte Angelika Mielke-Westerlage – für die meisten überraschend – in der Ratssitzung angekündigt, dass sie bei der Wahl im September nicht wieder antritt. Ihre Entscheidung wurde parteiübergreifend akzeptiert, aber manche CDU-Mitglieder sind unglücklich über den Zeitpunkt. „Das hätte sie viel früher öffentlich machen müssen“, heißt es. Bei der CDU organisieren seitdem Werner Damblon, Angelika Mielke-Westerlage und Renate Kox (Schulausschussvorsitzende) die Gespräche mit möglichen Bewerbern.

Mittlerweile sind drei Kandidaten bekannt: Marcel Winter (parteilos, aber auf dem Ticket von Bündnis90/Grüne), Karl Trautmann (FDP) und Thomas Dzulko, ebenfalls parteilos. CDU und SPD sind damit in Zugzwang geraten.

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