Meerbusch CDU-Chef Herlitz: Stadt kann Haus Meer nicht kaufen
Düsseldorf · Am Samstag hatte Landtagsvizepräsident Oliver Keymis (Grüne) in der Rheininischen Post der Stadt geraten, das Haus-Meer-Areal zu kaufen und anschließend öffentlich zu nutzen. Von Meerbuschs CDU-Chef Carsten Herlitz kam gestern postwendend eine Absage.
In Meerbusch wüssten auch die Grünen, dass die Stadt finanziell nicht in der Lage sei, das Grundstück zu erwerben und entsprechend zu sanieren. "Die von Oliver Keymis, vage in Aussicht gestellte Landesförderung für das Areal um Haus Meer wären zwar schön, würden das Glas aber leider nur halb voll machen — weitere Millionenbeträge für notwendige Investitionen nicht mitgerechnet", so Herlitz.
"Damit Haus Meer zu einem lebendigen Identifikationspunkt unserer Stadt wird, braucht es zunächst realisierbare Zielvorgaben. Die haben wir noch nicht. Hier ist die Stadt nicht Zuschauer, sondern Zugpferd. Alle Beteiligten müssen sich von ihren Maximalforderungen lösen und zu Kompromissen bereit sein. Wir müssen gedanklich ,bei Null' anfangen. Ansonsten bleibt es beim Stillstand", so Herlitz. Mike Kunze, Mitglied im Kulturausschuss, forderte, den Eigentümer Roland Agne bei der Gestaltung des Areals "mitzunehmen und einzubinden": "Ansonsten macht man die Rechnung ohne den Wirt.
Es müssen Lösungen gefunden werden, das Vorhandene zu sichern, um auf dieser Grundlage neue Ziele zu verwirklichen."