Meerbusch Bürgermeisterin: "Keine Konkurrenz zu Düsseldorf"

Meerbusch · Die beiden Nachbarstädte nähern sich weiter an und planen gemeinsame Projekte.

Meerbuscher beim In-Treff: Angelika Mielke-Westerlage mit dem Osterather Unternehmer Michael Schweers und Herbert von Seezen vom Areal Böhler.

Meerbuscher beim In-Treff: Angelika Mielke-Westerlage mit dem Osterather Unternehmer Michael Schweers und Herbert von Seezen vom Areal Böhler.

Foto: hjb

Wer spricht da noch von Konkurrenz oder Neid unter den Städten? Wenn man Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel und Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage immer mal wieder bei gemeinsamen Terminen - wie zuletzt beim In-Treff auf dem Areal Böhler - erlebt, gehört das alles zur regionalen Vergangenheit. "Ich sehe diese Konkurrenz jedenfalls nicht", so Mielke-Westerlage. Und Geisel weiß: "Städte wie Düsseldorf wachsen in die Breite." Einfamilienhäuser zum Beispiel könnte man in Düsseldorf fast niemandem mehr zum Bau anbieten, weil die Fläche fehle. "Das geht dann aber wieder in Meerbusch", so die Bürgermeisterin. Schon jetzt seien 85 Prozent aller Wohnungen in Ein- oder Zweifamilienhäusern. Gleichwohl müsse man auch daran denken, zentrumsnahen Geschosswohnungsbau zu planen, um mehr bezahlbaren Wohnraum auch für Ältere anbieten zu können. Beide Städte planen immer mal wieder gemeinsame Projekte: Zuletzt den Ausbau der Böhlerstraße zwischen beiden Orten, demnächst die U81, die beide Städte im Norden verbinden und den Flughafen an die städtische Bahn anbinden soll.

Dass das Areal Böhler exakt an der Stadtgrenze liegt, sorgt immer wieder für Gesprächsstoff: Die Düsseldorfer besetzen es gerne für sich, die Meerbuscher wissen, dass es auf ihrer Seite liegt - schließlich kassieren sie die Gewerbesteuern aller Unternehmen auf dem Grundstück.

(ak)
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