Neujahrsempfang 2018 Bürgermeisterin ehrt drei Meerbuscher mit Verdienstplakette

Meerbusch · Drei Meerbuschern hat die Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage beim Neujahrsempfang am Samstag die Verdienstplakette der Stadt Meerbusch verliehen. Dabei gab es mit der Ehrung von Pater Adalbert Dabrowski eine Premiere.

 Heinz Ruyter, Pater Adalbert Dabrowski, Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Cord Wellhausen.

Heinz Ruyter, Pater Adalbert Dabrowski, Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Cord Wellhausen.

Foto: Tanja Karrasch

Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt hat mit ihm ein Priester die Verdienstplakette erhalten. In Meerbusch habe er vor allem in der Pfarre St. Mauritius und Heilig Geist 14 Jahre lang segensreich gewirkt, "mit Mut, Offenheit, Humor und mit Herz", sagte die Bürgermeisterin. Ende 2017 war der beliebte Pfarrvikar nach Düsseldorf versetzt worden, seine Meerbuscher Gemeinde hatte mit der Petition "Pater Adalbert soll bleiben" vergeblich versucht, dagegen vorzugehen. Nach seiner Ehrung wandte sich der Priester an das Publikum. "Meerbusch ist meine Heimat!", sagte er gerührt unter dem Applaus der Gäste.

Cord Wellhausen wurde ausgezeichnet für sein ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich. Der 78-Jährige ist der Gründer der Elterninitiative "Kiga ´71", die auch heute noch zwei Kitas in Meerbusch betreibt. Später wurde er zum ehrenamtlichen Landesvorsitzenden und Bundesvize im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband gewählt. Bürgermeisterin Mielke-Westerlage beschrieb Wellhausen in ihrer Rede als diskussionsfreudigen, kritischen Geist mit Durchsetzungsvermögen. Auch das Sozialpsychiatrische Zentrum mit Sitz in Strümp wurde unter Wellhausens Regie gegründet.

Der dritte Empfänger der Plakette war Heinz Ruyter, der für seinen Einsatz für den Umweltschutz in der Stadt geehrt wurde. "Die Liebe zu Natur und Tieren prägte sein Leben", sagte die Bürgermeisterin. Über Jahrzehnte hinweg habe er sich um verletzte Tiere gekümmert, sich für den Erhalt von Bäumen im Stadtgebiet eingesetzt und die erste Bürgersolaranlage in Meerbusch mitinitiiert. Großen Einsatz habe Ruyter beim Streit um die geplante A44-Rheinquerung zwischen Strümp, Ilverich und dem Düsseldorfer Flughafen gezeigt.

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