Zum Vereinsjubiläum Viele Besucher beim Bürgerfest in Lank

Meerbusch · Der Heimatkreis feierte sein 50-jähriges Bestehen mitten im Dorf. Zu den Attraktionen gehörten ein historisches Kettenkarussell, ein Kirmeswagen und eine Zauber-Show.

 Mitten in Lank war es am Samstag voll. Viele Gäste besuchten das Bürgerfest, das der Heimatkreis Lank gemeinsam mit allen Meerbuschern zu seinem Jubiläum feierte.

Mitten in Lank war es am Samstag voll. Viele Gäste besuchten das Bürgerfest, das der Heimatkreis Lank gemeinsam mit allen Meerbuschern zu seinem Jubiläum feierte.

Foto: Silke Felkl

50 Jahre Heimatkreis Lank – das will gefeiert werden. Nicht nur mit einem Festakt für geladene Gäste, sondern auch mit einem Fest, bei dem alle Bürger mitmachen können. Dieses große Fest fand am Samstag auf dem Alten Schulhof mitten in der Lank-Latumer Fußgängerzone statt. „Das ist ein Mega-Fest. Wir sind sehr zufrieden“, sagte Silke Felkl, Geschäftsführerin des Vereins, bei einem Besuch vor Ort.

In der Tat strömten viele Meerbuscher Bürger auf den Platz und ließen sich von der fröhlichen Atmosphäre mitreißen. Sie saßen an den aufgestellten Bierbänken und genossen die Gemeinschaft bei einem Altbier, Kaffee oder einem Stückchen Kuchen, die von den Mitgliedern des Heimatkreises gebacken und gespendet wurden. Die wochenlange Organisation des Festes, die von der Werksgruppe unter der Leitung von Karl-Heinz Thelen durchgeführt wurde, hat sich ausgezahlt.

Mit strahlenden Gesichtern drehten sich die Kinder auf dem historischen Kettenkarussell im Kreis, während Eltern und Großeltern gemütlich mit Nachbarn und Freunden klönten. „Ich habe hier einige Leute getroffen, die ich lange nicht gesehen habe“, sagte Inge Rose. „Für alle ist etwas dabei“, lobte Christopher Kroll. „Generationsübergreifend wird heute gefeiert.“

Viele Kinder standen auch in der Schlange vor dem Kirmeswagen, wo man für einen guten Schuss mit dem Holzgewehr oder mit Pfeilen auf Luftballons kleine Preise gewinnen konnte. Einige Kids waren dabei kaum wiederzuerkennen, da sie sich von einem Team fantasievoll schminken ließen. Andere tobten sich auf der Hüpfburg aus. Verblüfft zeigten sich auch erwachsene Besucher von den Kunststücken des Zauberers Peter Vohralik. In seiner Show verschwanden Karten oder änderten ihre Farbe, und Geldstücke lösten sich plötzlich ins Nichts auf.

„Das ist wirklich ein schönes Fest“, freute sich auch der Ehrenvorsitzende Franz-Josef Radmacher, der viele Jahre den Heimatkreis geleitet hat. Was ihm aus 50 Jahre Heimatkreis besonders in Erinnerung ist? „Ich denke gerne an die vielen Reisen nach Loose Creek in Missouri und die Gegenbesuche der Amerikaner, die Nachfahren von Auswanderern vom Niederrhein sind, zurück“, sagt er. Erste Kontakte habe er bereits im Jahr 1988 geknüpft und sei schließlich 1992 das erste Mal mit einer Gruppe in die USA gefahren.

Andere Mitglieder des Heimatkreises wie Wiltrud Dohms, Inga Mahn und Peter Backhaus schwärmen ebenfalls noch heute von den Reisen gen Osten, von Königsberg bis Armenien und Georgien. „Das waren noch friedliche Zeiten“, erinnern sie sich. „Aber auch Abenteuerreisen“, sagen sie. Gleichfalls seien die Reisen in die ehemalige DDR sehr informativ und bereichernd gewesen. „Dabei herrschte immer eine gute Kameradschaft“, ergänzt der jetzige Vorsitzende des Heimatkreises, Franz Jürgens.

Silke Felkl (v.l.) und Franz-Josef Jürgens eröffneten mit Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers das Fest.  Foto: Helga Ebner

Silke Felkl (v.l.) und Franz-Josef Jürgens eröffneten mit Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers das Fest. Foto: Helga Ebner

Foto: Helga Ebner

Er wirft auch einen Blick in die Zukunft des Vereins: „Ich möchte die Mitgliederstruktur verjüngen und auch Familien für unseren Verein begeistern“, erklärt er. Außerdem will er den Verein noch stärker in die örtlichen Planungen einbinden. Am Herzen liegt ihm zudem die Renovierung der Teloy-Mühle in Lank-Latum und die des Forums Wasserturm, damit diese Kulturstätten den Meerbuschern lange erhalten bleiben.

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