Meerbusch Boviläum: heiße Nacht mit Lucy
Düsseldorf · Nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen ging's heiß her beim Konzertabend des "Boviläums" im Festzelt auf dem Dr.-Hans-Lampenscherf-Platz in Osterath.
Bei 28 Grad Außen- und einer nicht messbaren Innenzelttemperatur kamen die Gäste ganz schön ins Schwitzen. "just:is", Ex-No-Angel-Sängerin Lucy und Sänger Achim Reichel heizten den über 1000 Geburtstagsgästen der Kompanie Bovert zusätzlich ein und brachten den Saal innerhalb von Minuten zum Kochen. Beinahe alle Seitentüren des Festzeltes mussten geöffnet werden. "Wir sind trotzdem lieber einen Augenblick vor der Türe, um frische Luft zu bekommen", sagten Christiane und Thomas Kuller, die auf dem Vorplatz ein Glas Wasser tranken.
Die meisten Besucher blieben im Zelt und genossen das musikalisches Feuerwerk. Die Profi-Cover-Band "just:is" lieferte einen beeindruckenden Auftritt von über zwei Stunden. "Weltklasse", sagte Besucher Torsten Steinfels, der aus der tanzenden Menge vor der Bühne kam, ein Getränk zu sich nahm und sofort weiterfeierte.
Die Cover-Musiker um Sänger Reiner Jennißen und Sängerin Sandra Gottfried spielten bekannte Songs wie "Viva la Vida" von Coldplay, "Summer of 69" von Brian Adams und "Heavy Cross" von Gossip mit so viel Herzblut, dass das Publikum nur ausgelassen feiern konnte.
Überall fand die Freude über das Konzert ihren Ausdruck. "Wir sind Boviläum", sagten die Schützenbrüder Christian Stiegen und Mathias Ingenhoven vom Jägerzug "Waidmannsheil II". "Wir wollen nachher rudern", sagten hingegen Brigitta und Oliver Kuller, die sich auf Achim Reichel freuten. Vorher brillierte allerdings Sängerin Lucy.
"Ich freue mich über die 100 Jahre der Kompanie Bovert", sagte Lucy wenige Minuten vor dem Auftritt. "Daylight" von den No Angels und "Sweet Child O' Mine" von Guns 'n' Roses gehörten zu ihren Songs. Schlager-Star Achim Reichel präsentierte nur ein Lied, das aber fast zwölf Minuten lang.
Zu Reichels Kult-Song "Aloha Heja He" setzte sich das Publikum auf den Boden und simulierte "das Rudern". "Die Boverter haben schneller gerudert als ich singen konnte", sagte Achim Reichel und gratulierte der Kompanie Bovert zum Jubiläum.
