Meerbusch Böhlerstraße: Lückenschluss bis April 2018

Meerbusch · Die Arbeiten liegen im Plan. Probleme bereitet allein die Kommunikation zwischen den Städten Düsseldorf und Meerbusch.

 Mit der Verlängerung der Böhlerstraße soll der Lückenschluss zwischen der Krefelder Straße (L 392) und der Brüsseler Straße (B 7)/A52 hergestellt werden. Die bestehende Böhlerstraße wird in der Achse des Böhlerwegs bis zur Neusser Straße/B7/A52 verlängert. Die Luftaufnahmen mit Blick in Richtung Büderich (l.) beziehungsweise Düsseldorf lassen bereits erkennen, wie die Verkehrsführung künftig aussehen wird.

Mit der Verlängerung der Böhlerstraße soll der Lückenschluss zwischen der Krefelder Straße (L 392) und der Brüsseler Straße (B 7)/A52 hergestellt werden. Die bestehende Böhlerstraße wird in der Achse des Böhlerwegs bis zur Neusser Straße/B7/A52 verlängert. Die Luftaufnahmen mit Blick in Richtung Büderich (l.) beziehungsweise Düsseldorf lassen bereits erkennen, wie die Verkehrsführung künftig aussehen wird.

Foto: Andreas Krebs

Nur wenige Ecken in der Region sind stauanfälliger als das "Verkehrsdreieck" zischen dem Neusser Norden, Düsseldorf-Heerdt und Meerbusch-Büderich. Oft sind es Kleinigkeiten, die den Fluss dort zum Erliegen bringen.

Situationen wie vor gut drei Wochen zum Beispiel, als die Stadt Düsseldorf, die beim Ausbau der Böhlerstraße zwischen Düsseldorf und Meerbusch den Hut auf hat, an der Kreuzung Krefelder/Düsseldorfer/Böhlerstraße eine mobile Baustellenampel mit besonders langer Rotphase für Linksabbieger installierte.

Michael Assenmacher, Technischer Beigeordneter im Meerbuscher Rathaus, ärgert sich heute noch: "Die Rotphase hatte zur Folge, dass kaum Autos in die Böhlerstraße einbiegen konnten, was zu enormen Rückstaus geführt hat. Das Problem ist, dass wir als Stadt Meerbusch von solchen verkehrsrechtlichen Anordnungen der Stadt Düsseldorf bislang nichts erfahren, und das kann nicht sein.

Meerbusch: Böhlerstraße: Lückenschluss bis April 2018
Foto: Krebs Andreas

Wir müssen wissen, was auf Düsseldorf und auf Neusser Gemarkung los ist, damit wir reagieren und informieren können - das gilt im Übrigen auch für Landesstraßen."

Vor allem zwischen Düsseldorf und Meerbusch, sagt Assenmacher, soll die Abstimmung deshalb künftig besser laufen. Beide Städte haben gemeinsam bei der Uni Dresden eine Modal-Split-Untersuchung in Auftrag gegeben, die die Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel analysiert.

"Sollte Düsseldorf einen neuen Verkehrsleitrechner installieren, wäre sinnvoll, dort auch die Ampeln in Büderich mit aufzuschalten", sagt Assenmacher. "Die Ampelregelung an der Kreuzung Krefelder/Düsseldorfer/Böhlerstraße wurde vor zwei Wochen umgestellt. Seither fließt der Verkehr wieder, ansonsten laufen die Arbeiten zur Verlängerung der Böhlerstraße weitestgehend problemlos."

Zur Erklärung: Seit knapp 30 Jahren planen Düsseldorf und Meerbusch das Projekt, das beide Städte verbinden soll. Die Kosten von 9,3 Millionen Euro werden geteilt. Durch die verlängerte Böhlerstraße soll innerhalb von Büderich vor allem die Marienburger Straße entlastet werden.

Dort staut sich seit Jahren der Verkehr Richtung Autobahn. Seit August des vergangenen Jahres wird deshalb an der Straße gebaut, die auch die Ortseinfahrt von Büderich von der A52 neu regeln wird.

Im April 2018 sollen die Arbeiten, und damit der Umschluss der Straßenführung auf die Neubaustrecke, abgeschlossen sein - vier Monate später als ursprünglich gedacht, weil es zu Beginn des Ausbaus Verzögerungen bei einem Bauunternehmen gab.

Am Knotenpunkt Krefelder/Düsseldorfer/Böhlerstraße stehen derzeit unter anderem Kanalbauarbeiten, die Verrohrung des Laacher Abzuggrabens im Kreuzungsbereich, Pflasterarbeiten und die Installation von Ampeln und öffentlicher Beleuchtung an. Auf dem Anschlussstück zwischen Krefelder, Düsseldorfer und der alten Böhlerstraße müssen noch Gasleitungen umgelegt werden.

(RP)
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