Meerbusch Blaskonzert trifft auf amerikanische Petticoats

Meerbusch · Beim 4. "Brass und Candelight"-Konzert des Musikvereins Osterath ließen sich 500 Besucher von der swingenden Stimmung mitreißen

 Die Blasmusiker des Musikvereins und das Blasorchester der Stadtwerke Krefeld heizten den Gästen richtig ein. Sie nahmen die Zuschauer mit auf eine musikalische Reise durch die amerikanische Musikgeschichte.

Die Blasmusiker des Musikvereins und das Blasorchester der Stadtwerke Krefeld heizten den Gästen richtig ein. Sie nahmen die Zuschauer mit auf eine musikalische Reise durch die amerikanische Musikgeschichte.

Foto: Achim Hüskes

Auf Kopfsteinpflaster Boogie-Woogie zu tanzen ist eine knifflige Sache. Aber die Paare der "Quibbles", der Rock'n'Roll-Abteilung Tanzsportgemeinschaft Niederrhein, meistern diese Herausforderung auf dem Osterather Kirchplatz bravourös und bekommen dafür viel Beifall. "Das macht richtig Spaß", sagt die 22-jährige Jacqueline Rösen. Dass sie, ihr Freund und weitere drei Paare einschließlich des Sportwarts Andreas Ahls beim vierten "Brass and Candelight'"-Konzert des Musikvereins Osterath 1925 ihre Tanzkunst zeigen konnten, ist Ulla Bundrock-Muhs zu verdanken. Die Initiatorin der Querkopf-Akademie moderierte und organisierte das Osterather Open Air-Event und konnte mit dem Auftritt der zu den Top 5 der Welt zählenden Boogie-Formation aus Xanten das diesjährige Motto "America meets Osterath" gelungen unterstreichen. Den Hauptanteil aber an der swingenden Stimmung hatten die Blasmusiker des Musikvereins und des Blasorchesters der Stadtwerke Krefeld (SWK).

Rund neun Monate probten die acht Musikerinnen und 36 Musiker gemeinsam, um auf dem Kirchplatz einen musikalischen Streifzug durch die amerikanische Musikgeschichte. Vom Marsch über Musical bis zur Filmmusik präsentierten die Osterather und Krefelder ihr Können. Die teils bekannten Melodien wie "20th Century Fox Fanfare", "Swinging Glenn Miller", "The Blues Brothers Revue" oder "America The Beautiful" begeisterten das Publikum, ließen es im Rhythmus mit klatschen und wippen. "Wir sind sehr zufrieden, freuen uns über das sommerliche Wetter und rund 500 Besucher", fassen Nils Kreft, Kapellmeister des Musikvereins Osterath, und Geschäftsführer Markus Nüse zusammen.

Um den amerikanischen "way of life" auch richtig nachempfinden zu können, waren Kreft und Sebastian Schmitz, musikalischer Leiter des SWK, mit einem Ford Galaxie 500, Baujahr 1966, vorgefahren. Diesen legendären Oldtimer und weitere Modelle präsentierten die V8 Freunde Meerbusch. "Wir sind hier gern dabei", sagt Vereinsvorsitzender Reiner Brandes.

Dem stimmt auch Ganis Kolioutsis zu. Der Osterather Gastronome konnte sich nicht nur über den gut besuchten Außenbereich der "Dorfschänke", sondern auch über den Zulauf am silbernen Dinerwagen der "Kanapee" freuen. Hier gab's "Best Food Today", Spareribs, Tequila Lime Chicken-Drumsticks oder Baked Potato mit Sourcream. Unter den vielen Besuchern war auch Peter Soliman mit Tochter und Sohn. Der Investor der Osterath Arkaden und der Internationalen Schule am Rhein sponserte die CD mit amerikanischen Rhythmen, aufgenommen unmittelbar vor dem Event vom Musikverein und dem SWK.

 Rock'n Roll: Erstmals traten im Rahmen des "Brass und Candelight" auch die Boogie-Formation aus Xanten auf.

Rock'n Roll: Erstmals traten im Rahmen des "Brass und Candelight" auch die Boogie-Formation aus Xanten auf.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

Ein wenig Smalltalk zur Geschichte des musikalischen Streifzugs gab's von Ulla Bundrock-Muhs und Co-Moderator Nils Kreft. Sie finden: "Musik macht gute Gefühle." Das war auf dem Kirchplatz auch deshalb deutlich zu spüren, weil das Motto "America meets Osterath" durchgehend umgesetzt wurde. "Solche Events könnte es hier öfter geben", wünscht sich die Osteratherin Nicole Schrader.

(RP)
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