Meerbusch Betrugsversuche: Polizei warnt vor falschen Beamten

Meerbusch · In Meerbusch sind nach wie vor Betrüger am Werk, die sich Senioren gegenüber am Telefon als Polizisten ausgeben, um auf diese Weise an persönliche Daten zu gelangen. Bereits am 30. September hatte die Polizei vor falschen Beamten gewarnt, die erfolglos versucht hatten, eine 91-Jährige hinters Licht zu führen. Jetzt gibt es drei weitere Fälle, auf die die Polizei am Montag aufmerksam wurde.

Auch diesmal wurden ältere Menschen von angeblichen Mitarbeitern des Landeskriminalamtes angerufen. Wie die Kripo mitteilt, wollten die Anrufer Konto- und Bankdaten der Seniorinnen - 76, 78 und 86 Jahre alt - erfahren. Diese, hieß es, würden für polizeiliche Ermittlungen benötigt. Die Angerufenen reagierten in allen Fällen richtig, indem sie keine Daten preisgaben und die Telefonate beendeten. Die Erfahrung zeige aber, dass Betrüger sehr einfallsreich seien, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen, sagt die Polizei. Beispielsweise könnten sie mit einem technischen Trick bewirken, dass im Telefondisplay die Notrufnummer 110 zu sehen ist und so der Eindruck vermittelt wird, die "echte" Polizei wäre am Apparat. Deshalb der Hinweis: "Wenn die Polizei anruft, wird niemals die 110 im Display zu sehen sein", sagt Polizeisprecherin Diane Drawe. "Beim geringsten Zweifel an der Echtheit eines Anrufs sollte deshalb direkt bei der Behörde nachgefragt werden, von der die angebliche Amtsperson kommt. Und: Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus."

(RP)
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