Meerbusch Arkaden sollen Osterath schöner machen

Meerbusch · Der Investor Peter Soliman will in den kommenden zwanzig Jahren den Komplex am Bommershöferweg erneuern und viele Kunden anlocken. Im wichtigen äußeren Geschäftslokal wird morgen der Modeladen "Klamottenlotte" eröffnet

 "Ich wollte schon immer in dieses Ladenlokal": Die "Klamottenlotte" von Jutta Wolsky ist ab morgen in der ersten Reihe der Arkaden.

"Ich wollte schon immer in dieses Ladenlokal": Die "Klamottenlotte" von Jutta Wolsky ist ab morgen in der ersten Reihe der Arkaden.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Investor Peter Soliman verfolgte einen Plan, als er im Herbst 2012 den Wohn- und Geschäftshaus-Komplex am Bommershöferweg erwarb: Er wollte Osterath wieder attraktiver machen. Ein erstes Teilziel hat der Geschäftsführer der Objektgesellschaft Meerbusch nun erreicht: Die Arkaden haben ihren ersten Hingucker: Das Modegeschäft "Klamottenlotte" von Jutta Wolsky grüßt jetzt aus vorderster Front. "So ein Geschäft habe ich mir für die erste Reihe gewünscht", sagte Soliman bei der Neueröffnung.

Die Eröffnung der "Klamottenlotte" ist der erste Schritt, in Osterath wieder ein Zugpferd zu schaffen, wie der Investor die Arkaden nennt. Soliman möchte mit "möglichst inhabergeführten Geschäften mit Niveau" Kunden in den Bommershöfer Arkaden-Komplex locken. Als Kundenmagnet ist ein Drogeriemarkt geplant, den es im Ort bislang nicht gibt. Außerdem soll ein Café mit Biergarten in Richtung Kirchplatz entstehen. Auf den kleineren Flächen soll es Angebote wie beispielsweise eine Mal- und Sprachschule für Kinder geben, die auch durchaus Menschen anderer Stadtteile ins Dorf locken.

Die Aufwertung der Arkaden soll am Ende dem ganzen Stadtteil helfen. "In Osterath wohnen sehr viele junge Familien. Aber sie gehen nicht hier einkaufen", sagt Soliman. Der Investor ist überzeugt, dass Osterath Potenzial hat — und dies will er in den kommenden Jahren in enger Zusammenarbeit mit Gewerbetreibenden herauskitzeln. Dabei sind die Planungen des Investors langfristiger Natur. "Ich denke an die kommenden zwanzig Jahre — Osterath wird sich vorteilhaft entwickeln."

Dafür musste der Investor allerdings viele Mühen auf sich nehmen. In den vergangenen Jahren sei die gesamte Immobilie vernachlässigt worden. Soliman sagt, er selbst habe beim Kauf die Höhe der Investitionen unterschätzt. Schon im Dezember ließ er Reparaturen vornehmen, erneuerte Heizungen, verschönerte die Fenster. Ab Anfang April sollen die Eingangsbereiche und hintere Gänge einladend ausgeleuchtet werden.

Für sein Wunschgeschäft "Klamottenlotte" ging Soliman Kompromisse ein. "Ich wollte schon mal in das Ladenlokal", berichtet Jutta Wolsky. "Aber die Miete war immer zu hoch." Mit dem neuen Besitzer Soliman aber konnte sie sich einigen. Dabei übernahm er die Renovierungskosten einschließlich eines neuen Bodenbelags und ließ auch den Waschraum neu gestalten. "Die Kurve der Arkaden soll wieder nach oben ausschlagen", sagt er.

Ab morgen öffnet Jutta Wolsky die Türen der "Klamottenlotte". Secondhand-Ware wird es nicht mehr geben: "Ich lege großen Wert auf Markenware und habe Basics für Klein und Groß im Programm." Anregungen zur Auswahl der Modeartikel und Accessoires holt sich die zweifache Mutter auch auf Messen: "Dann nehme ich meine Tochter und meinen Sohn — 13 und 15 Jahre alt — mit. Die wissen, welche Jeans gut sitzen, welche Labels beliebt sind und kennen die Schuhmarken, die man unbedingt haben muss."

(RP)
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