In neun Tagen beginnt die Fußball-WM in Südafrika: Für viele Meerbuscher Wirte wird dies neben den Schützenfesten die umsatzstärkste Zeit im Jahr — wenn die deutsche Elf sich möglichst lange im Turnier hält.

"Meerbusch ist ein Kind der Verwaltungsreform", sagt Planungsdezernent Dr. Just Gérard. "Kein Kurfürst, keine alte Urkunde." Acht Ortsteile haben sich 1970 zusammengeschlossen, haben eine eigene Verwaltung aufgebaut, die seither Finanzen verwaltet und für eine ausreichende Infrastruktur sorgt. Dennoch: trotz vierzigjähriger gemeinsamer Geschichte gebe es keine "gefühlte Urbanität, obwohl die objektiven Kriterien, die eine Stadt ausmachen, erfüllt sind", erläutert Gérard. Dazu gehörten ein funktionierender Einzelhandel, Schulen, Kindergärten, Verwaltung und innerstädtisches Wohnen und Arbeiten sowie Freizeitangebote.

Thorben Steiner von der Meerbuscher Band "Short Vacation" spielte vor 22 000 Besuchern auf der Berliner Waldbühne als Support für Xavier Naidoo. Morgen tritt der Gitarrist mit seinen Kollegen aus Büderich im Düsseldorfer Zakk auf.

Der Eurovision Song Contest kommt 2011 nach Deutschland — und viele Städte bewerben sich um die Austragung. Warum also nicht auch Meerbusch?