Meerbusch Arbeitskreis Osterath fordert Verkehrsgutachten
Meerbusch · Diskussionsabend "Osterath 2020" mit Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage am Mittwochabend
Der stets unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagende "Arbeitskreis Osterath" hat in seiner jüngsten Sitzung eine erste Beschlussempfehlung abgegeben: Das Gremium mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Vereinen fordert die Vergabe einer verkehrsgutachterlichen Untersuchung für Osterath. Über diesen Vorschlag werden die Politiker in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 2. September entscheiden.
"Zur Überprüfung des bisherigen Verkehrskonzepts sollen für ein Rechenmodell verschiedene Planfälle zugrunde gelegt werden", erklärt Planungsdezernent Just Gérard in der Verwaltungsvorlage. "Auch sollen Vorschläge zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität insbesondere an den stärker befahrenen Straßen unterbreitet werden."
Folgt der Ausschuss dem Beschlussvorschlag, werde die Verwaltung möglichst zeitnah einige Gutachterbüros zu internen Gesprächen einladen, so Gérard. "Danach und nach Abgabe von Honorarangeboten wird ein Vergabevorschlag in den Ausschuss eingebracht."
Die Verkehrsuntersuchung sei auch für die geplante Aufhebung der Busschleuse am Bommershöfer Weg notwendig. Eine Bürgergruppe hatte die Öffnung der Straße für den allgemeinen Verkehr gefordert und eine entsprechende Unterschriftenliste präsentiert. Daraufhin stellte eine zweite Bürgergruppe den Antrag, den bisherigen Zustand zu belassen - und reichte ebenfalls eine Unterschriftenliste ein.
Auf Einladung des Vereins "Pro Osterath" wird Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) am Mittwoch, 27. August, um 20 Uhr im "Osterather Hof", Kirchplatz 30, unter dem Motto "Osterath 2020" bei einem öffentlichen Diskussionsabend über das Entwicklungspotenzial des Stadtteils sprechen. Dabei sollen die Themenbereiche Schullandschaft, Bebauung des Ostara-Geländes, Bahnunterführung, Siedlungsentwicklung und Gewerbeansiedlung angesprochen werden. Gäste sind willkommen.
