Meerbusch Amprion will Strommasten in Osterath ersetzen

Meerbusch · Die rund 50 Meter hohen neuen Masten werden für eine geplante Höchstspannungsleitung nach Rommerskirchen benötigt.

 Zwischen Umspannwerk und Kaarster Seen sollen neun Strommasten abgebaut und durch vier ersetzt werden.

Zwischen Umspannwerk und Kaarster Seen sollen neun Strommasten abgebaut und durch vier ersetzt werden.

Foto: Boris Schmidt (bss)

Geht es nach dem Stromnetzbetreiber Amprion, soll sich der Mastenwald in Osterath demnächst ein wenig lichten: Das Unternehmen hat den Bau einer neuen Höchstspannungsleitung mit 380 Kilovolt (KV) von Osterath über Gohrpunkt nach Rommerskirchen beantragt. "Diese Leitung soll eine 200-KV-Leitung und eine 110-KV-Leitung ersetzen", erklärt Amprionsprecher Andreas Preuß.

Der Konzern plant deshalb, neun vorhandene Strommasten auf Osterather Gebiet abzubauen. Vier neue Masten sollen errichtet werden - nahezu auf derselben Trasse zwischen dem Umspannwerk und den Kaarster Baggerseen. Unterschied: Die neuen Masten werden mit rund 50 Metern höher als die vorhandenen. Die Trasse wird voraussichtlich rund zehn Meter versetzt.

In der kommenden Woche, am 20. Mai, findet in Neuss ein nicht-öffentlicher Erörterungstermin für den geplanten Neubau statt. "Teilnahmeberechtigt sind Vertreter der Amprion GmbH als Vorhabenträgerin, Vertreter der Städte Meerbusch, Kaarst, Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Rommerskirchen, Willich, Pulheim und Bergheim, Vertreter der übrigen Fachbehörden und Träger öffentlicher Belange sowie die Einwender und alle sonstigen vom Vorhaben Betroffenen", erklärte gestern eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf. Die Bezirksregierung ist für die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens zuständig. Zweck des Erörterungstermins ist neben der Information der Beteiligten über das Vorhaben die Klärung aller für die Entscheidung erheblichen Fakten und Gesichtspunkte. Den Beteiligten wird Gelegenheit gegeben, sich mündlich zu äußern und Einwände mit Amprion zu diskutieren.

(mrö)
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