Meerbusch Am Sonntag ist Öko-Markt & jetzt erstmals auch mit Fahrradbörse

Meerbusch · Zum 22. Mal wird der Ortskern von Lank-Latum am Sonntag zum Öko-Markt. Rund 70 Händler zeigen ihre Produkte und Dienstleistungen — und auch die Einzelhändler öffnen ihre Geschäfte

 Laden zum Öko-Markt ein: Angelika Kirchholtes vom ADFC, Meerbuschs Klimaschutzmanagerin Johanna Neumann, Gabi Pricken, Organisatorin des Kindertrödelmarktes, und Wolf Meyer-Ricks, der "Erfinder" des Öko-Markts.

Laden zum Öko-Markt ein: Angelika Kirchholtes vom ADFC, Meerbuschs Klimaschutzmanagerin Johanna Neumann, Gabi Pricken, Organisatorin des Kindertrödelmarktes, und Wolf Meyer-Ricks, der "Erfinder" des Öko-Markts.

Foto: Ulli DAckweiler

Gebrauchtes wird beim Öko-Markt naturgemäß großgeschrieben. Bei der 22. Auflage der Traditionsveranstaltung am Sonntag, 22. Juni, gibt es also erneut einen großen Kindertrödelmarkt mit rund 60 Ausstellern, an dem gebrauchte Kinderkleidung gekauft werden kann. Es gibt einen Bücherflohmarkt für schon gelesene Werke - unmittelbar neben dem Buchgeschäft "Mrs Books" an der Hauptstraße. Und erstmals gibt es in diesem Jahr auch eine Fahrradbörse für gebrauchte Räder, organisiert vom ADFC. "Die Besucher können zu Fuß zum Markt kommen und mit dem ,neuen' Rad nach Hause fahren", sagt Angelika Kirchholtes vom ADFC. Vergangenes Jahr gab es einen ersten, erfolgversprechenden Versuch auf dem Kirchplatz in Osterath. "Bei gut erhaltenen, verkehrstüchtigen Rädern sind sich Verkäufer und Käufer schnell handelseinig geworden", berichtet sie. Der ADFC hat Musterkaufverträge dabei, wird am Sonntag gegen eine Gebühr auch einige wenige Räder in seine Obhut nehmen. "Aber wir fungieren nicht als Verkäufer", betont sie.

1993 gab's den Öko-Markt zum ersten Mal. Damals waren Öko-Produkte noch nicht in jedem Supermarkt erhältlich, lagen Produkte zum umweltschonenden Sanieren nicht in jedem Baumarkt. Wolf Meyer-Ricks war seiner Zeit weit voraus, als er den Öko-Markt in Lank-Latum ins Leben rief. Und womit sollen in diesem Jahr die Besucher begeistert werden? "Wir setzen auf eine Mischung aus bewährtem und neuem", sagt Meyer-Ricks. Rund 70 Händler haben sich angemeldet, präsentieren an ihren Ständen ihre Waren und Dienstleistungen. "Rund ein Dutzend ist dieses Jahr erstmals dabei", sagt Ricks. Zum Beispiel Stefanie Bockmühl von der Meerbuscher Orangerie, die Dekoration, Kunst und Genuss aus Bösinghoven anbietet. Oder Marion Mohanty vom "Kräuterreich" aus Neukirchen-Vluyn, die Kräuter aus Bioland-Anbau vertreibt. Überhaupt: Die Liebe zur Natur geht auch auf dem Öko-Markt durch den Magen: Es gibt Vollkornbrot, Honig aus der Region, Wein aus Öko-Anbau, Schnäpse und Liköre aus der Eifel, Konfitüren und Gelees aus eigener Herstellung, Gurken aus dem Spreewald. Neben den Bioprodukten liegt ein zweiter Schwerpunkt des Marktes auf Kunsthandwerk. Ob handbemalte Gebrauchskeramik vom Niederrhein, Kunsthandwerk aus Kenia oder, erstmals dabei, Holzwurzelarbeiten aus Windek. Daneben informieren die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch über die Mobilität der Zukunft, zeigen zahlreiche E- und Hybrid-Autos, auch E-Bikes und Pedelecs werden gezeigt.

Traditionell ist der Tag des Öko-Markts auch verkaufsoffener Sonntag in Lank-Latum. Die Einzelhändler im Ortskern öffnen ihre Geschäfte von 12 bis 17 Uhr.

(RP)
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