Ostara-Viertel in Osterath Kein Spielvergnügen im Ostara-Viertel

Noch immer warten die Bewohner vom Ostara-Viertel auf die Fertigstellung des Kinderspielplatzes. Der Platz ist immer noch eingezäunt. Auf dem benachbartem Fußballplatz fehlen die Tore zum Kicken.

 Der Spielplatz sieht fertig aus. Doch die Spielgeräte sind immer noch unbenutzt und weiterhin hinter Bauzäunen eingeschlossen.

Der Spielplatz sieht fertig aus. Doch die Spielgeräte sind immer noch unbenutzt und weiterhin hinter Bauzäunen eingeschlossen.

Foto: Anne Harnischmacher

Kinderfreundlicher könnte ein Wohnviertel nicht sein – zumindest auf dem Plan. Hier gibt es moderne Einfamilienhäuser, verkehrsberuhigte Zonen und Einbahnstraßen. Dazu an vielen Ecken kleine grüne Neonfiguren, die die Autofahrer darauf hinweisen, dass dort Kinder auf den Straßen unterwegs sind. Abrunden sollen das familienfreundliche Viertel auf dem ehemaligen Ostara-Gelände eigentlich ein Spielplatz und eine Streetball-Fläche. Doch während die Wohnhäuser in dem Neubaugebiet schon seit gut zwei Jahren bewohnt sind, wartet man immer noch auf die Eröffnung des Kinderspielplatzes. Auch der Bolzplatz direkt gegenüber lädt nicht wirklich zum Fußballspielen ein. „Hier wurden offenbar die Tore vergessen“, sagt eine Anwohnerin.

Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, dass sich hinter den hohen Gitterzäunen am Rand des Wohngebietes nahe der Tonstraße ein Platz zum Fußballspielen verbirgt. Zu sehen ist eine graue geteerte Fläche. Mehr  nicht. 

Bodenmarkierungen wie Grund und Mittellinie _ Fehlanzeige. Wo Tore verankert sein könnten, ist der Boden gepflastert. Auf der linken Seite des Feldes steht zwar ein Tor. Aber es ist ein kleines, tragbares Gestell, wie man es aus Gärten kennt. „Das hat wohl jemand aus der Nachbarschaft aufgestellt, damit die Kinder spielen können“, meint eine Anwohnerin.

Viele Spiel-Alternativen für die Kinder aus vom Ostara-Viertel gibt es nicht. Auf den Spielplatz direkt gegenüber des Bolzplatzes und neben dem großen Parkplatz des Edeka-Marktes, warten die Bewohner schon lange. Zunächst hatten sich die Bauarbeiten verzögert. Die Grünflächen auf dem Ostara-Gelände, hätten bereits im März 2017 fertiggestellt werden sollen. Doch erst im vergangenen November konnten die Bauarbeiten auf dem Spielplatz beginnen.

Rindenmulch ist schon ausgestreut. Auch zahlreiche Spielgeräte, wie Schaukeln und Klettergerüste, stehen auf dem Spielplatz. Doch der ist immer noch nicht zum Spielen freigegeben und aktuell noch mit Baugerüsten eingezäunt. Der geplante Eröffnungstermin war nach der Verzögerung des Baubeginns auf März dieses Jahres angesetzt, wurde dann auf April vorschoben. Jetzt ist auch der Mai vorbei, ohne dass die Kinder dort spielen können.

Das Gelände gehört zu zwei Dritteln der Stadt, zu einem Drittel Ten Brinke. Anna Hardenberg von der Grün-Verwaltung der Stadt sagt: „Das gesamte Ostara-Gelände wurde ja von Investor Ten Brinke entwickelt. Dieser hat auch die öffentlichen Grün und Spielflächen gebaut. Erst, wenn alles fertig ist, kann die Stadt diese Flächen übernehmen, und auch erst dann werden die Flächen für die Öffentlichkeit frei gegeben. Wir rechnen damit, dass wir die Übernahme Anfang Juni erwirken können. Leider habe ich vom Investor noch keine genauen Angaben erhalten.“

Auch auf Anfrage unserer Redaktion gab es keine Informationen zum Streetball- oder Spielplatz von der Firma Ten Brinke.

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