Handballerinnen aus Meerbusch Achtungserfolg für Treudeutsch-Damen

Meerbusch · Die Lanker Handballerinnen aus der Nordrhein-Liga verlieren beim Spitzenreiter Bonn mit 23:31. In der ersten Halbzeit drohte ein Debakel, doch in der zweiten startete der TuS eine Aufholjagd, die Mut für die kommenden Aufgaben macht.

Die Handballerinnen des TuS Treudeutsch 07 haben beim Spitzenreiter TSV Bonn keine Überraschung geschafft und sind nicht über einen Achtungserfolg hinausgekommen: Die Truppe von Trainer Michael Cisik unterlag in der früheren Bundeshauptstadt deutlich mit 23:31 (6:18). Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit steigerten sich die Gäste nach der Pause und gewannen den zweiten Durchgang mit 17:13.

Der Treudeutsch-Coach war dann auch zufrieden mit dem Ergebnis. "Würden die beiden Halbzeiten einzeln gewertet, dann wären wir mit einem 1:1-Unentschieden nach Hause gefahren", sagte Cisik. "Die starke Leistung in der zweiten Halbzeit gibt uns Mut und Selbstbewusstsein für die kommenden schweren Aufgaben. Das Ergebnis geht in Ordnung und ist kein Beinbruch. Wir visieren als Saisonziel weiter einen Platz im Mittelfeld an."

Als Siebter der Zwölfer-Liga und mit nun 8:12 Zählern orientieren sich die Lankerinnen in der Tabelle der Nordrheinliga derzeit aber eher nach unten. Und am Sonntag (17 Uhr, Forstenberg-Sporthalle) droht die nächste Niederlage, denn da müssen die Blau-Weißen daheim gegen den Tabellenzweiten Fortuna Köln antreten, der wie der TSV Bonn bislang erst eine Niederlage kassiert hat.

In Bonn drohte den Gästen in der ersten Halbzeit zunächst ein Debakel. Sie kamen mit der Spielweise der Bonnerinnen überhaupt nicht zurecht, die sehr druckvoll agierten und offensiv verteidigten. Nach der Pausenansprache des Trainers ging die TuS-Sieben mit mehr Aggressivität in die zweite Hälfte. "Da haben wir Charakter gezeigt und sich alle Spielerinnen noch einmal richtig reingeschmissen, da haben wir sehr mutig gespielt und Charakter bewiesen. Das war ein wichtiger Fingerzeig für die Partie gegen Fortuna Köln am Sonntag."

In der zweiten Hälfte lagen die Treudeutschen mit 8:21 (13.) zurück, kämpften sich aber noch einmal bis auf 22:28 (56.) heran. "Es war sogar noch mehr drin, wenn wir die vier oder fünf Großchancen zu Toren genutzt hätten", sagte der Trainer. Eine überragende Spielerin machte er nicht aus. "Wir haben miteinander gekämpft, als Kollektiv überzeugt." Das zeigt auch die Verteilung der Tore, die sich sechs Spielerinnen teilten.

Beste Werferin war mit sechs Toren Alexandra Platen. Kathrin Naeckel machte am Kreis auf sich aufmerksam, erzielte dort vier Treffer. Cisik freute sich besonders auch über die beiden Treffer, die Youngster Alina Bergmann erzielte, und die drei Tore von Birte Pitzen, die in der vergangenen Woche leer ausgegangen war.

Treudeutsch-Damen Babette Schalley, Rebecca Jennes - Saskia Buiting 2, Joana Jeschke 5, Alexandra Platen 6, Eva Kloeters, Alicia Bergmann 1, Birte Pitzen 3, Laura Becker, Britta Bellers, Lea Rostek, Kathrin Naeckel 4, Melina Bergmann 2.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort