Meerbusch A 44-Gewerbegebiet: UWG plädiert für einen Alleingang Meerbuschs

Meerbusch · Vor der heutigen Sitzung des Planungsausschusses (17 Uhr, Bürgerhaus Wittenberger Straße 21, Lank-Latum) hat der Ausschussvorsitzende Werner Damblon (CDU) gestern betont, dass die Planungen eines Interkommunalen Gewerbegebiets mit Krefeld sich noch in einem frühen Stadium befänden. Die Politik stimme heute nur darüber ab, ob die Verwaltung Gespräche mit der Stadt Krefeld zur Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft aufnimmt. "Wir entscheiden noch nicht darüber, ob diese Gesellschaft auch tatsächlich gegründet wird. Das würde erst dann geschehen, wenn uns die Verwaltung die Pläne zur Gesellschaftsgründung vorgelegt hat", sagte Werner Damblon unserer Redaktion. Er betonte außerdem, dass der Planungsausschuss nur eine Empfehlung an den Rat ausspricht. Es kann also durchaus sein, dass es im Rat eine andere Mehrheit gibt als im Planungsausschuss.

Die UWG hat unterdessen gestern gefordert, keine Beschlüsse über das A 44-Gewerbegebiet zu fassen, ehe nicht die Bürger über die Ergebnisse der Beschlüsse informiert sind. UWG-Ratsherr Heinrich P. Weyen schlug deshalb für die heutige Sitzung vor, das Thema von der Tagesordnung zu nehmen. In seinem Antrag machte Weyen außerdem den Vorschlag, anstelle des geplanten 121 Hektar großen Gewerbeareals zusammen mit Krefeld nunmehr nur eine Fläche von 28,5 Hektar für Gewerbe südlich der A 44 im Regionalplan auszuweisen. Er ist für einen Meerbuscher Alleingang: Nur der Bedarf der Stadt Meerbusch solle damit gedeckt und Krefeld ignoriert werden. Weyen verweist auf das Gutachten des Büros Accocella, das von einem gewerblichen Bedarf für die Stadt Meerbusch bis 2030 zwischen 17,5 Hektar und 28,5 Hektar ausgeht.

(RP)
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