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Hallenbad in Meerbusch 80.000 Meerbad-Besucher seit Sanierung

Das Hallenbad wurde für sieben Millionen Euro saniert und im Oktober 2017 wieder eröffnet. Seitdem freut sich die Stadt über steigende Besucherzahlen – darunter sind alte Stammkunden und neue Fans.

 Das Meerbad wurde für sieben Millionen Euro saniert.

Das Meerbad wurde für sieben Millionen Euro saniert.

Foto: RP/Endermann

Beschwingt kommen Eleonore Witt und ihre Freundin aus dem neuen Meerbad. Zweimal in der Woche treffen sich die Büdericher Damen, um ihre Bahnen im kühlen Nass zu ziehen. „Sonst fehlt uns was“, sagen sie unisono.

Sie seien sehr unglücklich gewesen, als das Bad wegen der Sanierung geschlossen war. Witt ist immer nach Neuss gefahren, aber das sei doch ziemlich umständlich gewesen. Nun können sie den Schwimmbadbesuch wieder viel besser mit einer Stippvisite auf dem Friedhof oder dem Einkaufen verbinden. Sie kommen immer nach 13 Uhr, weil dann der Schwimmunterricht der Schulen zu Ende sei und sie mehr Platz und Ruhe hätten.

„Die Besucherzahlen des Meerbades haben sich in den ersten 9,5 Monaten seit der Wiedereröffnung Ende September letzten Jahres stetig nach oben entwickelt“, informiert Stephan Benninghoven, bei der Stadt zuständig für das Meerbad. Bisher hätten 80.000 Badegäste das renovierte Bad besucht. Dies seien bereits jetzt durchschnittlich mehr als vor der Schließung.

Mit dieser Entwicklung ist er sehr zufrieden, denn viele Badegäste hätten während der Schließungszeit sicherlich auch andere Bäder in den umliegenden Städten besucht. Wie Eleonore Witt und ihre Freundin.

Aber das Meerbad hat auch etliche neue Fans gewonnen. Seit zwei Monaten ist beispielsweise Eberhard Scholz regelmäßiger Gast. Mit einem Freund kommt er einmal in der Woche, um eine Stunde lang ausgiebig zu schwimmen. Sie sind von dem hellen und sauberen Ambiente begeistert.

Mit beigetragen zu der positiven Tendenz haben die verlängerten Öffnungszeiten. Außer montags (ab 12 Uhr) ist wochentags von 6.30 bis 22 Uhr und am Wochenende von 8 bis 18 Uhr geöffnet. In den Abendstunden ist das Bad allerdings werktags von Vereinen komplett belegt (ab 18, 19.30 oder 20.30 Uhr). Die Rettungsschwimmer des DLRG, Tauchsport und Unterwasserrugby, sowie Schwimmvereine und Versehrtensport trainieren dann. Aber auch tagsüber wird das Bad gerne von weiteren Anbietern wie privaten Schwimmschulen genutzt. Babyschwimmen, Kurse zum Schwimmenlernen oder zum Erwerb von Schwimmabzeichen und Aqua Fitness sorgen für volle Becken.

Auch das neue Kinderplanschbecken für die ganz jungen Badegäste erfreut sich großer Beliebtheit. „Ich bringe meine Tochter zum Schwimmkurs und kann gleichzeitig mit meinem Tageskind, das noch ziemlich wasserscheu ist, im flachen Wasser planschen“, erzählt Alexandra Lohmann, die das Bad noch aus alter Zeit kennt und selber hier schwimmen gelernt hat.

„Herausstellen sollte man, dass das Meerbad nicht nur barrierefrei umgebaut wurde, sondern dass es darüber hinaus auch viele Hilfsmittel für schwerbehinderte Badegäste  gibt, die in anderen Bädern in dem Umfang nicht vorhanden sind“, berichtet Benninghoven.

Neben einem mobilen Schwimmbadlifter gibt es im Meerbad seit der Sanierung auch einen Duschrollstuhl für nicht selbstständig sitzende Personen sowie eine elektrisch höhenverstellbare Dusch-/Pflegeliege in der geräumigen Behindertendusche.

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