Meerbusch 35. Öko-Markt in Lank

Meerbusch · Rund 70 Aussteller präsentierten gestern ökologische Produkte – von Naturkost über Klimaschutztechnik bis zum Natursteinschmuck. Trotz des Regens waren auch die Einzelhändler mit dem Verkaufsoffenen Sonntag zufrieden.

 Unsere Zeitung schaute Annette und Oliver König mal in die Einkaufstüte. Das Ehepaar deckte sich mit Lanker Honig ein.

Unsere Zeitung schaute Annette und Oliver König mal in die Einkaufstüte. Das Ehepaar deckte sich mit Lanker Honig ein.

Foto: Dackweiler, Ulli

Rund 70 Aussteller präsentierten gestern ökologische Produkte — von Naturkost über Klimaschutztechnik bis zum Natursteinschmuck. Trotz des Regens waren auch die Einzelhändler mit dem Verkaufsoffenen Sonntag zufrieden.

 Jan Kallus und Sohn Simon aus Nierst schauten sich alles genau an, Simon hatte zuvor im Bereich des Kindertrödelmarkts ein neues Feuerwehrauto erstanden.

Jan Kallus und Sohn Simon aus Nierst schauten sich alles genau an, Simon hatte zuvor im Bereich des Kindertrödelmarkts ein neues Feuerwehrauto erstanden.

Foto: Dackweiler, Ulli

Lank-Latum Nur sechs Ausfälle waren bei Wolf Meyer-Ricks gemeldet: "Das liegt im Rahmen", findet der Kreisvorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) als Hauptorganisator des Öko-Markts in Lank-Latum. Dort gaben Händler und Besucher gut gelaunt Durchhalteparolen aus. So dachten viele der Öko-Fans ähnlich wie Regina und Hans-Peter Paas: "Wir lassen uns vom Regen nicht abhalten." Das Ehepaar interessierte sich für die Produkte, die aus gehäckseltem Miscanthus entstehen. Dazu erklärt Andreas Müller, Ballistol-Shop-Mitarbeiter: "Wir sind die Ersten, die das China-Schilf häckseln."

 Stefan Overath von der Lanker Firma Eisenreich mit seinen Produkten – zum Beipiel der metallenen Blumen-Elfe "Felia" oder einer grün gestrichenen Stahl-Gießkanne.

Stefan Overath von der Lanker Firma Eisenreich mit seinen Produkten – zum Beipiel der metallenen Blumen-Elfe "Felia" oder einer grün gestrichenen Stahl-Gießkanne.

Foto: Dackweiler, Ulli

Die Jugendlichen Anna Östreich und Franka Klüber interessierten sich allerdings mehr für ihr eigenes Trödelangebot. Sie hatten Mutter Vera Östreich überredet, trotz des Regens ihren Stand aufbauen zu dürfen: "Wir wollten da unbedingt hin." Das dachten auch Maxi von Zittwitz und Jörn Meyer: "Die Gemeinschaft muss unterstützen werden." Sie lobten das breite Angebot, das vom Naturkost-Hersteller über die Klimaschutztechnik bis zum Natursteinschmuck reichte.

 Andreas Müller (links) vom Ballistol-Shop erklärt und zeigt dem Ehepaar Regina und Hans-Peter Paas das China-Schilf Miscanthus. Er häckselt die Pflanze und macht daraus Tiereinstreu und Gartenmulch.

Andreas Müller (links) vom Ballistol-Shop erklärt und zeigt dem Ehepaar Regina und Hans-Peter Paas das China-Schilf Miscanthus. Er häckselt die Pflanze und macht daraus Tiereinstreu und Gartenmulch.

Foto: Dackweiler, Ulli

Spezialentwurf für den Öko-Markt

In der Sparte Kunsthandwerk hatte sich Stefan Overath gezielt auf den Öko-Markt vorbereitet: "Ich habe die Elfe 'Felia' entworfen." Diesen und andere Blumenstecker fertigt der Metallbaumeister und Inhaber der Firma Eisenreich, Lank-Latum, aus Edelstahl an. Er lobt die "Top-Organisation" und findet, dass Regenwetter akzeptiert werden muss. Das dachte sich auch Bürgermeister Dieter Spindler. Er kam mit dem Fahrrad und übergab Preise an die Nachwuchskünstler für die Gestaltung des Umweltkalenders 2013.

Auch für Annette und Oliver König war das Wetter kein Grund, nicht über den Öko-Markt zu gehen. Sie deckten sich bei Harald Koch, Imkerei Obstwiese, mit Honig ein und fanden: "Honig aus der Region — das ist das Tollste, was es gibt." Für den kleinen Simon aber ist ein Feuerwehr-Auto das höchste der Gefühle. Papa Jan Kallus hatte es ihm gekauft und freute sich über die strahlenden Augen.

Das sagen die Einzelhändler

Auch die Einzelhändler waren mit der Resonanz auf den verkaufsoffenen Sonntag zufrieden. Karin Bödicker (Textilhaus), Dirk Münch (Mrs. Books), Beate Dammer (Modehaus), oder Andrea Dübler, ("Krämer 5"), sehen die Öffnung während des Öko-Markts als Chance, sich über die Stadtgrenze hinaus ins Gespräch zu bringen.

(mgö)
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