Mann soll Ex-Freundin getötet haben Meerbuscher (31) muss wegen Mordvorwurfs in U-Haft

(RP) Der 31-Jährige aus Meerbusch, der im Verdacht steht, am Freitagmorgen, 26. April, an der Gladbacher Straße in Neuss-Weissenberg eine 27-jährige Frau aus Neuss durch vier Schüsse so schwer verletzt zu haben, dass sie kurz darauf an den Folgen starb, wird derzeit weiter in einem Krankenhaus behandelt.

31-jähriger Meerbuscher soll 27-jährige Ex-Freundin getötet haben.
Foto: dpa/Friso Gentsch

Der mutmaßliche Täter wurde jedoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitag, 3. Mai, dem Richter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft wegen des Vorwurfs des Mordes an. Der Verdächtige macht bislang noch keine Angaben zum Tatvorwurf.

Zu den möglichen Hintergründen der Tat haben Polizei und Staatsanwaltschaft nun gemeinsam bekannt gegeben, dass der mutmaßliche Täter und das spätere Opfer ein Paar waren.

Vor einigen Monaten hätten sich die beiden dann jedoch getrennt. Am 3. April hatte das Amtsgericht Neuss außerdem auf Antrag der 27-Jährigen eine einstweilige Anordnung erlassen. Daraus geht unter anderem hervor, dass der 31-Jährige jegliche Kontaktaufnahmen zu der Neusserin zu unterlassen hatte und sich ihr nicht nähern durfte.

Der mutmaßliche Täter aus Meerbusch war nach der Tat am 26. April zuerst geflüchtet und hatte sich dann – möglicherweise in Suizidabsicht – auf die nahe gelegenen Bahngleise begeben und war dort von einem herannahenden Zug erfasst worden. Ein Rettungshubschrauber brachte den verletzten 31-Jährigen in eine Klinik. Der Mann konnte aufgrund der schweren Verletzungen und der daraus resultierenden Behandlung zunächst nicht vernommen werden.

In der Nähe der Bahngleise hatten Polizeibeamte am 26. April auch eine scharfe Schusswaffe sichergestellt. Die Mordkommission, die noch am selben Tag unter der Leitung der Polizei in Düsseldorf eingerichtet wurde, prüft nun, ob es sich hierbei um die Tatwaffe handelt. Auch die Herkunft der Waffe ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zu dem Fall.

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