Leverkusen/Leichlingen Zwischen Bambus, Kies und Seerosen

Leverkusen/Leichlingen · Das Ehepaar Thomas und Kirsten Siefer öffnet heute, zum Aktionstag der offenen Gartenpforte, ihren heimischen Grünpark für neugierige Blicke. In Leichlingen haben sich die beiden hinter ihrem Holzhaus eine Oase geschaffen.

 Anne Bach und Gerd Hohns öffnen ihr kleines Paradies an der Bracknellstraße morgen für Gäste - dazu haben sie verschiedene Künstler eingeladen.

Anne Bach und Gerd Hohns öffnen ihr kleines Paradies an der Bracknellstraße morgen für Gäste - dazu haben sie verschiedene Künstler eingeladen.

Foto: UM (Archiv):

Es ist ihr Rückzugsort, ihr kleines privates Paradies: der Garten des Ehepaars Thomas und Kirsten Siefer. Rund 750 Quadratmeter misst das Grundstück, in dessen Vordergrund das Wohnhaus aus Holz steht. Hinter den Balken jedoch versteckt sich das Juwel der Beiden. Zwei Drittel der Fläche sind mit Rindenmulch, Kies, Bambus, grünen Sträuchern und bunten Blumen sowie allerlei Kunst gefüllt.

 Thomas und Kirsten Siefer bringen in ihrem Juwel Garten und Kunst zusammen.

Thomas und Kirsten Siefer bringen in ihrem Juwel Garten und Kunst zusammen.

Foto: Miserius Uwe

Dabei ist die Arbeitsaufteilung des Ehepaars klar getrennt. Während Kirsten Siefer sich um den botanischen Part kümmert, die Pflanzen hegt und pflegt, ist es Thomas Siefer, der die Kunst in den Garten bringt. Seit den frühen 2000er Jahren fertigt er Kunstwerke nahezu aller Art an. Spezialisiert hat er sich aber auf den Objektbau und die Malerei.

"Eine Muse ist der Garten eigentlich nicht für mich", gibt er gerne zu. Dennoch ist das Atelier des 59-Jährige im Garten untergebracht. Vor Ausstellungen, sagt Thomas Siefer, sei er drei Wochen lang ständig dort. "Für mich ist der Garten eher Entspannung und Erholung", betont er.

Erst vor acht Jahren zogen der Unternehmensberater und die Homöopathin aus dem Bergischen in die Blütenstadt. Ihr Garten wuchs mit den Jahren. 30 Tonnen Beton, haben sie verbaut, 50 Kubikmeter Erde mussten bewegt werden.

Nun erstreckt sich das Juwel über nahezu drei Ebenen. Das Haus bildet die erste Ebene, ein Platz um einen großen Baum die zweite, das Atelier, ein Grillplatz sowie ein Apfelbaum die dritte Ebene. Direkt hinter dem Haus vor der kleinen Terrasse ist ein 15 Meter langes, jedoch nicht besonders tiefes Wasserbecken angelegt. Wasserrosen zieren die Oberfläche.

Dass das Wasser steht, stellt dabei kein Problem dar. "Wir verwenden es als Gießwasser. Ich fülle das Becken immer wieder neu nach", erklärt Kirsten Siefer. Zudem werde der Bildung von Algen durch den gezielten Einsatz nährstoffhungriger Pflanzen vorgebeugt.

Der zentrale Blickfang bildet eine rundliche Mauer aus Naturstein. Kunstvoll ist sie ins Gesamtkonzept des Gartens eingegliedert. Und dort gabelt sich der Weg.

Zu heimischen Pflanzenarten gesellen sich mit Bambus und Buddhastatuen asiatische Elemente. "Das Asiatische geht auf mich zurück", erzählt Thomas Siefer. Der Bambusstrauch, auf den er hinuntersieht, sei bereits zwölf Jahre alt. "Eigentlich habe ich keine Verbindung in den asiatischen Raum - es geht eher um die Hintergründe des Buddhismus", erläutert er.

Der Garten im Rominterweg 7-9 kann das ganze Wochenende besichtigt werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort