Museum in Leverkusen Drei neue Stellen für den Sensenhammer

Leverkusen · „Wir haben viel vor und jetzt ganz andere Möglichkeiten, um das Museum zukunftsfähig weiterentwickeln zu können“, sagt Jürgen Bandsom, der die Einrichtung nun professionell leitet.

Jürgen Bandsom leitet das Museum jetzt professionell.

Jürgen Bandsom leitet das Museum jetzt professionell.

Foto: Freudenthaler Sensenhammer

Demnächst vorbei sind die Zeiten, da das Museum Freudenthaler Sensenhammer in Schlebusch ohne Schmied ist. Voraussichtlich nach den Sommerferien nimmt der Nachfolger des 2019 verstorbenen Siegfried Seiler seine Arbeit auf. Der erste Schmiedekurs ist bereits ausgebucht.

Außerdem hat der Leverkusener Stadtrat der Schaffung zweier weiterer Stellen für den Sensenhammer zugestimmt: der eines Museumspädagogen und des bislang ehrenamtlich eingesetzten Museumsleiters Jürgen Bandsom. „Wir haben viel vor und jetzt ganz andere Möglichkeiten, um das Museum zukunftsfähig weiterentwickeln zu können“, beschreibt Bandsom seine Pläne zur Wiedereröffnung nach der monatelangen Schließung.

Das Sommerprogramm für die nächsten Wochen umfasst unter anderem zwei museumspädagogische Workshops, bei denen Kinder und Jugendliche in die Welt der Fotografie eingewiesen werden. Im August wird die Leverkusener Theatergruppe „Silberdisteln“ ein Stück aufführen, das sich auf der Bühne und an verschiedenen Arbeitsplätzen der ehemaligen Sensenfabrik abspielt.

Nicht nur im Inneren des Gebäudes, sondern auch im Außenbereich – konkret auf dem Dach – wird gearbeitet: Seit einer Woche wird der Schornstein saniert. Die obersten drei Meter des windschiefen Kamins werden in den nächsten drei Wochen zugleich erneuert und begradigt. Die Kosten in Höhe von 30.000 Euro übernehmen die städtische Denkmalpflege, die Nordrhein-Westfalen-Stiftung und der Landschaftsverband Rheinland.

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