Leverkusen Zwei Ingenieure kämpfen wieder für den "A1-Tunnel"

Leverkusen · Die Ingenieure Lutz v. Waldowski und Rolf Kraneis geben nicht auf: Die beiden Leverkusener kämpfen wieder für einen Autobahntunnel im Zuge der A1. "Die beste Lösung für unsere Stadt", lautet das gemeinsame Motto, teilte gestern Waldowski (80) mit. Er betont, dass ihr Vorschlag für die Autobahnen in Leverkusen ein "schlüssiges alternatives Gesamtkonzept" darstelle. Damit sich jeder überzeugen kann, haben es die Fachleute auf ihre Internetseite gestellt.

Als langjährige Ingenieure mit "einschlägiger Berufserfahrung" garantieren die beiden heutigen Rentner "die technische Machbarkeit, eine hohe Umweltverträglichkeit und einen zeitgemäßen Städtebau". Ihre Vorschläge haben sie nach eigener Angabe "fristgerecht" an die Bauministerien in Berlin und Düsseldorf sowie an die Autobahnbehörde Straßen.NRW geschickt.

Nach den bisherigen Erfahrungen mit den Planern des Autobahnneubaus schließen Kraneis und Waldowski allerdings nicht aus, dass ihre Vorschläge schlicht ignoriert werden, eine "vorurteilsfreie Prüfung" habe es zumindest für den 1. Bauabschnitt nicht gegeben.

Wer bewahre Leverkusen eigentlich vor der "nicht ganz unwahrscheinlichen Entscheidung ... für eine ... ,Megastelze' in Küppersteg", fragt von Waldowski im Vorwort zur Präsentation der Tunnelvorschläge. Und er fügt hinzu, dass es ein weiter Weg von der Idee bis zur Baureife sei, "trotzdem bin ich von der Ausführbarkeit unserer Vorschläge überzeugt". Er stelle sich aber der Kritik und sachbezogenen Fragen.

Die Ingenieure treten jetzt nochmals an die Öffentlichkeit, damit niemand sagen könne, er habe ihre Ideen nicht gekannt. Auch deshalb schickten die Leverkusener ihre Hinweise auf die Internetseite auch an die Verkehrsminister Alexander Dobrindt (Bund) und Michael Groschek (NRW), zudem an Staatssekretäre und an die Planer von Straßen-NRW.

(US)
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