Bluttat in Leverkusen Zustand des Opfers nach Messerattacke stabil

Leverkusen · 57-jährige Frau aus der Waldsiedlung befindet sich weiter in einer Klinik. Der Verdächtige kennt ihre Tochter. Ermittler erkennen Mordmerkmal der Heimtücke.

 Eine Polizeifahndung hatte schnellen Erfolg (Symbolfoto).

Eine Polizeifahndung hatte schnellen Erfolg (Symbolfoto).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Der 57-Jährigen Frau, die am Dienstagabend vor ihrer Haustür in der Waldsiedlung von einem 18-Jährigen mit einem Messer niedergestochen wurde, geht es den Umständen entsprechend gut. Sie befinde sich weiter in einer Klinik, berichtet Polizeisprecher Christoph Schulte. Ihr Zustand sei stabil. 

Der 18-Jährige war kurz nach der Tat festgenommen worden. Er lässt sich durch einen Anwalt vertreten. Dem Polizeisprecher zufolge war die Frau kein Zufallsopfer. „Es gibt einen klaren Bezug zu dem Haus“, sagt Schulte. Der Tatverdächtige und die Tochter des Opfers kennen sich. Über mögliche Motive des jungen Mannes wollte Schulte wegen laufender Ermittlungen keine weiteren Angaben machen. Nur soviel: Die Ermittler hätten Heimtücke als Mordmerkmal erkannt. Die Polizei hatte bereits kurz nach der Tat eine Mordkommission eingerichtet.

Die Messerattacke in der sonst so ruhigen Waldsiedlung hatte für großes Aufsehen und einen Einsatz der Polizei gesorgt. Sie ereignete sich gegen 23 Uhr an der Haustür des videoüberwachten Einfamilienhauses in der Schlebuscher Wohnsiedlung, in dem die 57-Jährige lebt. Mehrere Nachbarn bekamen die Auseinandersetzung mit. Sie wurden durch lautes Schreien aufgeschreckt und alarmierten die Polizei. Die eilte zum Tatort. Eine umgehend  eingeleitete Fahndung war schnell erfolgreich. Noch vor Mitternacht gelang es Polizisten, den mutmaßlichen Täter unweit vom Tatort festzunehmen.

(bu)
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