Leverkusen Zusätzliches Geld für "Frauen-Zimmer"

Leverkusen · Die Beratungsstelle will mit dem Krankenhaus Wermelskirchen die anonyme Spurensicherung für Opfer von Sexualstraftaten einführen.

Die Frauenberatungsstelle "Frauen-Zimmer", die für den nördlichen Teil des Rheinisch-Bergischen Kreises (Wermelskirchen, Leichlingen, Odenthal, Burscheid) zuständig ist und ihren Sitz in Burscheid hat, bekommt mehr Geld. Durch zusätzliche Fördergelder des Landes werden die bisherigen Beratungskapazitäten verdreifacht, teilt die langjährige Leiterin, Ruth Busch, mit. Die Einrichtung berät Frauen und Mädchen zu Themen wie häusliche und sexualisierte Gewalt, Trennungen und Scheidungen, Essstörungen und Hartz IV. Zudem beteiligt sie sich an der Einführung der anonymen Spurensicherung (ASS) nach Sexualstraftaten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Wermelskirchen. Ähnliches gibt es bereits in Leverkusen und Köln. Ziel ist es, Spuren bei Vergewaltigungsopfern zu sichern. "Wir wollen Frauen helfen, die jetzt noch aus Angst schweigen, später aber doch gegen ihre Peiniger aussagen wollen."

Im Rahmen der Arbeit gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen wurde laut Busch eine neue Mitarbeiterin mit zehn zehn Wochenstunden eingestellt: Anja Haussels ist neben der Beratung für Prävention und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

"Frauen-Zimmer" bietet regelmäßig Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse für Mädchen und junge Frauen an. In diesem Jahr besteht der Verein mit seiner Frauenberatungsstelle und dem Bildungszentrum für Frauen seit 25 Jahren. Die Geschichte begann 1992 in einem ungeheizten Gartenhaus in Burscheid-Hilgen begann. Gefeiert werden soll in der zweiten Jahreshälfte.

Kontakt 02174 1047, E-Mail: team@frauenberatung-burscheid.de

(tei.-)
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