Leverkusen Zoll: 20 Begleit-Damen arbeiteten schwarz

Leverkusen · 20 Damen eines Begleitservices in Leverkusen haben ihre Einnahmen nicht dem Arbeitsamt gemeldet, obwohl sie Sozialleistungen bezogen. Nach Angaben des Zolls liegt der Schaden bei über 30.000 Euro.

Die Schwarzarbeit-Fahnder vom Kölner Zoll haben — nach einem anonymen Tipp — in den Unterlagen einer Leverkusener "Escort- und Begleitservicefirma" einige Betrugsfälle entdeckt. 20 "Begleitdamen" sollen ihre Einnahmen nicht dem Arbeitsamt angezeigt haben, obwohl sie Sozialleistungen bezogen.

Allein eine der Frauen bezog so unberechtigt rund 11.000 Euro, meldete ein Zollsprecher am Mittwoch. Insgesamt liegt der Schaden für den Staat bei 33.000 Euro.

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Foto: dpa/Andreas Arnold

Bei der Firma stehen laut Zollangabe 100 Frauen in der Vermittlungskartei: "Mit Phantasienamen wie 'Cindy' oder 'Stella' boten sie Männern Begleit- und Animierdienste an", beschrieb der Zoll das Geschäftsmodell. Abgerechnet wurden Festbeträge.

Die Damen verdienten durch ihren Service teils über 1000 Euro monatlich.

(US)
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