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Leverkusen Zoch-Ausfall kostet FLK mindestens 5500 Euro

Leverkusen · Noch sind nicht alle Rechnungen für den ausgefallenen Opladener Zoch beim FLK eingetrudelt - bisher aber muss der Festausschuss für die drei Musikkapellen und den Sicherheitsdienst zahlen.

 Andreas Edelmann, Prinz 2014/15, mit einem Bruchteil seiner Kamelle: Er fährt beim Rosenmontagszoch 2017 nicht mit, kann also nichts verwahren.

Andreas Edelmann, Prinz 2014/15, mit einem Bruchteil seiner Kamelle: Er fährt beim Rosenmontagszoch 2017 nicht mit, kann also nichts verwahren.

Foto: UM

Als Manfred Luxem, Leiter des Opladener Rosenmontagszugs, am Dienstagabend in der Vorstandssitzung des Festausschuss' Leverkusener Karneval (FLK) vortrug: "Nur ein Drittel der Gruppen würden am Rosensonntag wieder mitgehen", war die Sache klar. "Es sind einfach nicht genug Teilnehmer, um den Umzug nochmal ziehen zu lassen", sagt FLK-Präsident Uwe Krause. Bis zur Diskussion über die finanzielle Situation nach dem ausgefallenen Opladener Zoch sei man da im Vorstand gar nicht mehr gekommen. Den Gesamtschaden kann er noch nicht komplett beziffern. "Wir warten noch auf Rechnungen - etwa vom Deutschen Roten Kreuz und vom Technischen Hilfswerk", merkt Krause an.

Fakt ist: "Die drei Musikkapellen für den Zug müssen wir zahlen, das sind rund 3000 Euro. Dazu kommen die Kosten für den Sicherheitsdienst von rund 2500 Euro." Bis zur Jahreshauptversammlung im April soll die Kostenrechnung dann komplett stehen.

Fakt ist auch: Eine Zugausfall-Versicherung wie sie beispielsweise die Düsseldorfer Organisatoren abgeschlossen haben, "gibt es bei uns nicht. Wahrscheinlich wäre die auch zu teuer. Der Zug ist in jüngerer Vergangenheit zweimal wegen Sturms ausgefallen - 1990 und eben dieses Mal", fasst der FLK-Chef zusammen.

Dritter Fakt: Wurfmaterial. Das, was sich nicht bis zum nächsten Rosenmontagszug hält - Termin ist am 27. Februar 2017 - , muss aussortiert werden. "Ich werde Altenheime, Kitas, Schulen und so mit den Sachen beschenken", hatte schon Ex-Prinz Andreas Edelmann am Rosenmontag angekündigt. "Das kennen wir noch vom Ausfall in den 90er Jahren." Der Sessionsprinz Markus I. hat den Kamelle-Wert allein auf seinem Wagen mit gut 3500 Euro beziffert. Die Altstadtfunken wollen laut Präsident Rainer Martins etwa das Seniorenheim an der Talstraße, mit dem man ohnehin kooperiere, mit Zochsüßem versorgen. Die freie Gruppe Klüngels Klaan plant laut Sprecher Bernt Clever, gegen Ende der Fastenzeit ihre Kamellevorräte an die Tafel und andere Einrichtungen zu spenden.

Uwe Krause will nun auf seinem Wagen prüfen, "was noch haltbar ist", und überlegen, wohin er das übrige Wurfmaterial spendet. Und während die Schadensberechnung für den ausgefallenen Zoch noch läuft, blick Krause schon in die Zukunft. Und die lässt sich mit drei Worten beschreiben: "Neuen Prinzen suchen." Dass Markus I. noch eine Session dranhängt, gibt's in Leverkusen nicht, "das geht nur einmal". Als Ex-Prinz darf er 2017 mitfahren - im Gegensatz zu Prinz Andreas (Session (2014/15), der die Opladener Runde nicht nachholen darf. Dafür hat Krause schon "zwei, drei Kandidaten" für die Prinzenrolle 2016/17 im Kopf. Mit denen will er jetzt sprechen.

(RP)
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