Leverkusen/Köln Zähe Verhandlung nach Brandanschlag

Leverkusen/Köln · Mehr als zäh verlief am Mittwoch der zweite Verhandlungstag um den Brandanschlag auf ein Haus der Familie Goman im Juli vergangenen Jahres. Zwei Männer (18, 23) sind wegen versuchten Mordes angeklagt.

Leverkusen: Polizei ermittelt nach Brandanschlag
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Der jüngere der beiden, seit November in Haft, wurde vor fünf Wochen in das Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg verlegt, steht unter starken Medikamenten und kann sich nur schwer artikulieren. Ulrike Grave-Herkenrath, die Vorsitzende Richterin, versuchte alles, den Leverkusener trotzdem zum Reden zu bringen. "Wenn Sie reden wollen, dann jetzt und hier. Ich verstehe, dass das schwer ist. Aber ich habe die Erfahrung gemacht: Wenn es raus ist, geht es besser." Das half. Er berichtet unter anderem, er sei vom 23-Jährigen mit viel Geld gelockt worden, am Haus der Großfamilie eine Scheibe einzuschlagen.

Der 23-Jährige äußerte sich nicht und wird das wohl auch in Zukunft nicht tun, wie seine Anwältin sagte.

Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt, es gibt drei Zusatztermine. Insgesamt sind damit zwölf Verhandlungstage angesetzt, das Urteil soll am 15. Juni gesprochen werden.

Lesen Sie am Donnerstag den ausführlichen Bericht in der Rhein-Wupper-Zeitung.

(jco)
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