Leverkusen hilft Wupsi-Busse werben für Leih-Omas
Leverkusen · Mithilfe der Plakate will der Kinderschutzbund neue Ehrenamtler für die Familienbetreuung gewinnen. Nach der Pandemie ist das Angebot wieder sehr gefragt.
Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) sucht neue Leih-Omas und -Opas sowie Wellcome-Engel für Leverkusen. Das sind Ehrenamtler, die junge Familien in den ersten Monaten nach der Geburt eines Kindes betreuen oder die Kinder ab dem ersten Lebensjahr unterstützen – etwa so, wie es leibliche Großeltern tun. Bei der Anwerbung neuer Freiwilliger hilft dem Kinderschutzbund jetzt die Wupsi: Das städtische Verkehrsunternehmen plakatiert die Aktion in seinen Bussen.
Grund dafür, dass für Wellcome-Engel und Leih-Omas die Werbetrommel gerührt werden muss, ist wie bei so vielem Corona. „Beide Angebote konnten infolge der Pandemie lange Zeit nicht mehr oder nur eingeschränkt durchgeführt werden“, berichtet Helmut Ring vom Kinderschutzbund. Bei der Organisation hätten sich deshalb zuletzt wieder Anfragen von Eltern gehäuft, die Unterstützung wünschen durch einen Wellcome-Engel oder eine Leih-Oma. „Leider stehen jedoch viele unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter aus vielfachen Gründen nicht mehr zur Verfügung“, sagt Ring und nennt Zahlen: Jeweils 14 Familien würden aktuell durch Leih-Omas/-Opas sowie Wellcome-Engel betreut. Demgegenüber gebe es 32 weitere Anfragen von Familien. „Alle, die Kindern und Eltern helfen möchten, können sich auf dankbare Familien freuen“, versichert Ring.
Bei der Vorstellung der Plakataktion dankte der Kinderschutzbund Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski und Oberbürgermeister Uwe Richrath für die Unterstützung der Plakat-Aktion – ebenso Barbara Fuchshofen-Platz von der Werbeagentur fuchshofen design & concept, die die Plakate gratis gestaltet hat.
