Ein Verkehrsaufkommen wie auf der Straße Wupperrunde in Opladen: CDU fordert Rücksicht von Radfahrern und Fußgängern

Opladen · Auf der beliebten Strecke kommen sich Fußgänger, Jogger und Radfahrer jeden Alters in die Quere – was nicht selten für brenzlige Situationen sorgt. Die Partei will helfen.

 Ein bisschen mehr Umsicht für ein friedliches Spaziergehen - und fahren an der Wupper – das erhofft sich die CDU von ihrer Aktion am Samstag in Opladen.

Ein bisschen mehr Umsicht für ein friedliches Spaziergehen - und fahren an der Wupper – das erhofft sich die CDU von ihrer Aktion am Samstag in Opladen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Bei schönem Wetter gleichen die Wege um die Wupper in Opladen fast einer Autobahn. Fußgänger, Jogger und Radfahrer müssen sich dann die Strecke unter dem derzeit bunten Blätterdach teilen. Das führt zu wenig Platz, viel Verkehr und immer wieder auch zu brenzligen Situationen – so berichten es jedenfalls viele Bürger. Der Ortsverband der CDU warb daher am Samstag in der Höhe des Waldhaus Römer für mehr Rücksichtnahme.
Gerade die Kinder schienen an der Maßnahme Spaß zu haben. Nicht etwa, weil sie sich mit der Thematik auseinandergesetzt hätten, dafür fehlt ihnen noch das Verständnis. Sondern wegen des Geschwindigkeitsmessers, den Matthias Itzwerth, Harald Krafft und Rüdiger Scholz (MdL) aufgestellt hatten. Mehrfach flitzten sie so schnell es ging an dem Sensor vorbei. Das Problem: Einige Radfahrer erreichen auf dem schmalen Waldweg auch ohne „Blitzer“ Höchstgeschwindigkeit.
Heike Richter geht hier oft mit ihren Freundinnen und Hunden spazieren. Sie berichtet von zahlreichen Vorfällen, bei denen es beinahe zu Unfällen zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern gekommen wäre. „Die klingeln dann einmal von weit hinten, und fahren uns dann fast in die Hacken“, sagt sie. Eine ihrer Freundinnen fügt hinzu: „Die haben hier Kinder umgefahren, alte Leute umgefahren – das interessiert die gar nicht.“ 

Es ist der scheinbar ewige Konflikt zwischen Verkehrsteilnehmern, der sich aus dem Kfz-Verkehr nun in den Wald ausbreitet. So fordert CDU-Mann Matthias Itzwerth mit einem Banner mehr Rücksichtnahme. Daneben will der 47-Jährige, der sich neu in der Bezirksvertretung II engagiert, eben dort einige Vorschläge für die Wupperrunde einbringen. Diese sehen unter anderem vor, zum Fluss abgefallene Wege wieder in Stand zu setzen und mehr Metallbänke aufzustellen. „Viele Menschen älteren Semesters benutzen diese Wege“, bekräftigt Itzwerth die Pläne. Und wenn möglich, soll auf der großen Wiese hinter dem Waldhaus Römer in einer der hinteren Ecken eine eingezäunte Hundewiese entstehen.
Itzwerth ist optimistisch, dass die angeregten Veränderungen in der Sitzung am 24. November auf viel Gegenliebe treffen: „Ich glaube, wir haben gute Chancen.“ Die Messaktion an der Wupper kam jedenfalls größtenteils gut an. Viele Menschen zeigten sich mit der Forderung nach mehr Rücksicht einverstanden. Wieder andere ließen sich nur ungern belehren. Wie der Familienvater, der fast mit einem Jogger kollidierte. Er wisse, was er tue, raunte er.

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