Kostenrechnung WLAN in Wupsi-Bussen ist zu teuer
Leverkusen · Dies rechnete die Wupsi zu einem Prüfauftrag des Rates aus. WLAN am Busbahnhof Wiesdorf geplant.
Vorgeschichte: Der Stadtrat hat in seiner Sitzung Ende 2017 die Stadtverwaltung beauftragt, eine Testphase in einzelnen Buslinien der Wupsi und an publikumsstarken Haltestellen im Stadtgebiet zu prüfen. Nun meldet die Stadt in ihrem Mitteilungsdienst z.d.a.Rat für die Politik: „Die Kosten für die Einführung von WLAN in den Bussen wurden von der Wupsi ermittelt und erstmals in der Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung der Wupsi im Dezember 2017 vorgestellt. Diese Zahlen wurden der Stadt im Frühjahr 2018 erneut übermittelt mit dem Hinweis, dass eine Einführung nur auf bestimmten Linien nicht möglich sei, da in Leverkusen kein linienreiner Busverkehr erfolge.“
Konkrete Zahlen: Die Kosten für WLAN in den Bussen belaufen sich laut Wupsi auf
▸ 1500 Euro Investitionskosten pro Fahrzeug, also 270.000 Euro Investitionskosten gesamt für 180 Fahrzeuge.
▸ 1695 Euro an jährlichen Betriebskosten pro Fahrzeug, das wären insgesamt rund 305.000 Euro.
Bei einer Testphase, bei der rund zehn Prozent des Fuhrparks mit WLAN ausgerüstet würden, entstünden demnach diese Kosten:
▸ 22.500 Euro an Investitionskosten für die zweijährige Testphase.
▸ 62.00 Euro Betriebskosten für die Testphase insgesamt.
Bei den Beratungen in den Gremien der Wupsi, das berichtet die Stadt nun, habe sich gezeigt, dass die Einführung von WLAN eher skeptisch gesehen werde; erstens wegen der Kosten und zweitens, weil viele Handynutzer ohnehin über Flat-Tarife verfügten.
Anders sieht es an den Haltestellen aus. Seit Oktober vergangenen Jahres stattet die Wupsi in Kooperation mit dem Verein Freifunk den Busbahnhof in Opladen mit WLAN aus. Und auch der neue Busbahnhof Wiesdorf, der Mitte Dezember in Betrieb gehen soll, werde mit WLAN versorgt werden, sagt die Stadtverwaltung zu.