Leverkusen Wie wird Leverkusen nach dem Jahr 2030 wohnen?

Leverkusen · Der Rat der Stadt Leverkusen hat in seiner Sitzung am 26. September die Beauftragung eines "Wohnungsbauprogrammes 2030+" beschlossen. Das Thema der zukünftigen Siedlungsentwicklung ist eines der zentralen Themen der kommunalen Stadtentwicklung. Flächenbedarfsabschätzungen und Handlungsprogramme sind unabdingbare Voraussetzungen, um auch in Zukunft ausreichend Wohnraum für die Bürger und Neubürger zur Verfügung stellen zu können. In Kenntnis der Ergebnisse eines Wohnungsbauprogrammes kann zum Beispiel abgeschätzt werden, ob Änderungen im Flächennutzungs- oder Landschaftsplan und anschließend die Aufstellung von Bebauungsplänen notwendig werden.

Das Büro "F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH" in Hamburg wurde beauftragt, um die Stadtverwaltung in diesem Prozess zu unterstützen. Grundlage für die Erarbeitung des "Wohnungsbauprogrammes 2030+" sind eine Vielzahl statistischer Daten von unterschiedlichen Stellen. Nach jetzigem Planungsstand wird die bereits laufende Datenbeschaffung und deren Aufbereitung als erster wichtiger Projektbaustein zu Beginn des nächsten Jahres abgeschlossen sein, teilt die Stadt mit. Darauf aufbauend sei vorgesehen, die aktuelle Baulandpolitik zu bewerten, Potentialflächen herauszuarbeiten sowie Ziele, Strategien und Instrumente für die weitere Entwicklung der Stadt zu definieren.

Die Erarbeitung des "Wohnungsbauprogrammes 2030+" wird durch eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Stadtrates begleitet, die bei Bedarf durch Experten der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft oder Vertreter von Interessenverbänden wie dem Mieterverein unterstützt werden soll. Die erste Sitzung dieser Arbeitsgruppe findet am 17. Oktober statt.

Durch eine offene und konstruktive Diskussion in dieser Arbeitsgruppe sollen die unterschiedlichen Sichtweisen und Einschätzungen der im Rat vertretenen Parteien in den Erarbeitungsprozess des "Wohnungsbauprogrammes 2030+" einfließen.

Die Erarbeitung des Wohnungsbauprogrammes soll bis Herbst 2018 abgeschlossen sein.

(RP)
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