Fotos Leverkusener Schüler funken Alexander Gerst auf der ISS an
Anstehen am Mikrofon. Während eines gut zehn Minuten langen Funkkontakts mit der Raumstation ISS durften Schüler aus Leverkusen am 27. Juni 2018 Fragen an ESA-Astronaut Alexander Gerst stellen.
Yasna Ghafoorie stellte die Frage: Wie verändert sich der menschliche Körper im Weltall?
Auf der Bühne steht Physiklehrer Frank Hill neben den Schülern. Als Leiter der Astronomie AG hatte er mit den Schülern den Kontakt und die Fragen vorbereitet. Im Vordergrund rechts ist Georg Westbeld, Vorsitzender des Amateurfunkclubs Leverkusen zu sehen. Er moderierte die Veranstaltung.
Um den Ruf per Kurzwellenfunk aufzubauen, arbeiteten Techniker auf der Bühne der Schule.
Die Flure der Schule waren gegen 12.30 Uhr am Mittwoch wie ausgestorben. Die Schüler konnten in der Aula oder auf Bildschirmen auf dem Schulhof Fragen und Antworten des Kontakts verfolgen.
DP0ISS von DL0IL - jeder Funker hat eine Kennung. Das Transparent zeigt, mit welcher Kennung der Kontakt aufgebaut wird.
Linda aus der 5f hat eine Frage vorgeschlagen und durfte sie auf der Bühne vortragen. Sie wollte wissen: "Wie fühlt es sich an, einen Raumspaziergang zu machen". Mit der Antwort war sie mehr als zufrieden. Sie sagt: "Ich hätte nicht gedacht, dass er so lang antwortet." Gerst sagte: "Das ist ein tolles Gefühl wenn man in diesem Raumanzug trainiert. Das ist ja wie ein kleines Raumschiff für sich. Und wenn man dann so außerhalb der Raumstation ist, das ist ganz toll. Man hat dann nichts mehr um sich herum nichts, was einen hält. Man hat den Rundumblick auf unsere Erde. Man weiß zwischen dem Visier was man anhat und der Erdoberfläche ist nichts dazwischen außer dem Weltraum."
Das "Pädagogische Zentrum" der Schule war bis auf den letzten Platz besetzt. Schüler, Lehrer und Medienvertreter schauten zu, wie zehn Schüler mit "Astro-Alex" sprachen.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat zur Dekoration beigetragen und ein Modell der ISS in der Schule ausgestellt.
Auf dem Dach des Werner-Heisenberg-Gymnasiums hat der Amateurfunkclub eine Antenne aufgestellt. Kurz vor dem geplanten Kontakt reparierten sie noch eine Kabelverbindung.
Abwechselnd mit den Schülern in Leverkusen stellten Schüler aus Herrenberg (Baden-Württemberg) Fragen. Die jeweils andere Schule war über ein Skype-Telefonat zugeschaltet.
Bis auf den Schulhof wurde die Veranstaltung in der Aula übertragen.
Technik auf der Bühne und um sie herum. Mit so viel Übertragungstechnik war die Aula sicher noch nie ausgestattet.
Auf dem Schulhof ist das historische Datum mit Farbe aufgesprüht.